Huthi-Rebellen beschlagnahmen Schiff voller Waffen

Am vergangenen Montag konfiszierten die schiitisch-zaidischen Houthi-Rebellen, offiziell unter dem Organisationsnamen „Ansar Allah“ bekannt, ein Frachtschiff unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate, welches offiziell Medizin und weitere humanitäre Güter in den Jemen transportieren sollte, in dem das Land neben Saudi-Arabien führend in der militärischen Intervention gegen die Houthis ist. Während es in den territorialen Gewässern des Jemens war, wurde es von den Aufständischen zu einem Zwischenhalt in al-Hodaydah gezwungen, der letzten großen Hafenstadt unter ihrer Kontrolle. Dort wurde schnell offensichtlich, dass das Schiff eine wesentlich pikantere Ware transportierte: Von einfachen Schusswaffen und dazugehöriger Munition bis zu mehreren Militärfahrzeugen und Schlauchbooten wurde ein Transport voller Kriegsgerät unter dem Deckmantel ziviler Hilfe aufgedeckt.

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Huthi-Rebellen rücken weiter vor

Vor zwei Jahren einigten sich alle Kontrahenten im jemenitischen Konflikt auf einen vorübergehenden Friedensvertrag, das sogenannte Stockholm-Abkommen sollte das Leiden der Bevölkerung mindern und mithilfe der UN und einer demilitarisierten Zone an der Hafenstadt al-Hudaydah einen Korridor für Lebensmittel erschaffen, aber auch im ganzen Land die Waffen ruhen lassen. Während letzterer Wille bereits früh wieder Abschied nahm, unter anderem in der nordjemenitischen Provinz Marib, wo die schiitisch-zaidischen Houthi-Rebellen neue Erfolge feiern und von drei Seiten auf die Stadttore angerückt sind, hielt der brüchige Friede in al-Hudaydah – bis jetzt. Nach dem Rückzug regierungsfreundlicher Kräfte und der Vereinigten Arabischen Emirate aus dem Gebiet starteten die Houthis, offiziell bekannt als Ansar Allah, eine Gegenoffensive und konnten die Frontlinien nahezu auf das Jahr 2018 zurückdrehen. Die Schlacht um al-Hudaydah ist damit entschieden.

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Huthi-Rebellen stoppen Offensive Saudi-Arabiens an wichtiger Hafenstadt

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Pro-Houthi-Demonstration in al-Hodaydah

Im Westen der jemenitischen Küste dauern die schwersten Kämpfe seit Monaten weiterhin an. Südlich der drittgrößten und vitalen Hafenstadt al-Hodaydah dringen vereinte Streitkräfte der südjemenitischen Unabhängigkeitsbewegung, verschiedene Milizen, sudanesische Söldner, Truppen der Arabischen Koalition und der jemenitischen Armee gemeinsam weiter vor mit dem Ziel, diesen wichtigen Ort von den Houthi-Rebellen (ebenfalls bekannt unter dem Namen „Ansar Allah“) zu erobern und somit Eine der letzten Verbindungen zur Außenwelt für die Houthis zu kappen.

Al-Hodaydah nimmt dabei eine relevante Rolle für das gesamte Land ein, durch den dortigen Hafen werden etwa 90% aller humanitären Hilfsgüter importiert und ein Großteil aller produzierten Waren in der Vergangenheit exportiert. Neben der Vertreibung von Hunderttausenden Einwohnern würde dadurch die ohnehin schon existenten Hungersnöte und Epidemien weiterhin verstärkt werden. Bisher aber können die Houthis gestärkt aus den Gefechten hervorgehen und die Stadt erfolgreich vor allen Angriffen verteidigen. Es droht ein weiteres Fiasko für die militärischen Vorhaben Saudi-Arabiens zu werden.

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