Islamischer Staat hält weiter Gebiete in Nordostsyriens größter Stadt

Die brutalen Gefechte in der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz al-Hasakah im Nordosten Syriens zwischen dem Islamischen Staat und den lokalen Sicherheitskräften der kurdisch-arabischen „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) mit amerikanischer Unterstützung dauern inzwischen fast eine Woche an, seitdem IS-Kämpfer einen groß angelegten und erfolgreichen Gefängnisausbruch im Süden von al-Hasakah gestartet haben. Weiterhin verschanzen sich versprengte IS-Anhänger und Insassen in verschiedenen Teilen des Ortes, insbesondere werden noch Teile des al-Sina-Gefängnisses von den Dschihadisten gehalten. Auch wenn eine Flucht aus Nordostsyrien nicht erfolgreich war ist es eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass die Terrormiliz weiterhin in Syrien aktiv und nicht besiegt ist. Die Türkei nutzte die Gunst der Stunde und bombardierte einen Konvoi in der Umgebung der Stadt.

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Gefängnisausbruch des IS hinterlässt Dutzende Tote

Flüchtlinge verlassen die weiterhin umkämpften Viertel von al-Hasakah

In der letzten Nacht fand in der nordostsyrischen Stadt al-Hasakah in der gleichnamigen Provinz ein großer Gefängnisausbruchversuch durch Kämpfer des Islamischen Staates statt, die in Folge ihrer Niederlage in Syrien und dem Irak zu tausenden in verschiedenen Gefängnissen und umfunktionierten Gefangenenlagern untergebracht wurden, wo sie aufgrund der schlechten Infrastruktur und schieren Anzahl an Dschihadisten mitsamt ihren Familien zur Überfüllung führen. Dieser Ausbruch wurde von außen mit internationalen Kämpfern des Terrormiliz koordiniert, die in der ganzen Stadt für Chaos und Zerstörung sorgten. Erst am Folgetag konnten die lokalen Sicherheitskräfte der „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) mit direkter Unterstützung der USA die Situation unter Kontrolle bringen, jedoch sollen Hunderte Insassen geflohen und dutzende Menschen auf beiden Seiten getötet worden sein. Damit wäre es der schwerste Ausbruchversuch seit Jahren.

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Kurden belagern Viertel unter Regierungskontrolle

Im Nordosten Syriens spitzt sich die Lage weiter zu, nachdem es zu kleineren Scharmützeln zwischen Sicherheitskräften der kurdisch-arabischen „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) und der syrischen Regierung gekommen ist. In den zwei größten Städten der Region, Hasakah und Qamishli, kontrolliert die syrische Armee weiterhin in Übereinstimmung mit den Kurden mehrere Exklaven bzw. einige wenige Viertel und Militärbasen, die vom Territorium der SDF umkreist sind. Nachdem die Situation nach weiterhin unbekannten Gründen zwischen den beiden Fraktionen eskalierte, wurde nun eine faktische Belagerung auf die Viertel unter Regierungskontrolle gestartet, was derzeit zu einer Nahrungsknappheit und Protesten von tausenden Menschen in den umzingelten Bezirken führt, die von der SDF gewaltsam aufgelöst werden. Der konfrontative Kurs könnte die ansonsten recht guten Beziehungen zwischen den beiden Seiten erheblich schaden.

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US-Soldaten nach Rennen mit russischem Militär verletzt

Im Nordosten Syriens kam es zu einem außergewöhnlichen Vorfall, als sich vier amerikanische Soldaten in Folge eines Wettrennens und einer daraus resultierenden Kollision gegen einen russischen Militärkonvoi verletzten. Dabei handelt es sich um den ersten „militärischen“ Zusammenstoß zwischen Russland und der USA in Syrien, die um die Vorherrschaft in der Region kämpfen und insbesondere in dieser Ecke des Landes um Einfluss ringen. Zwar kommt es regelmäßig zu Schikanen und Provokationsversuchen zwischen den amerikanischen und russischen Militärpatrouillen im Nordosten, jedoch haben sie in ihrer Anzahl und Intensität seit einem Monat erheblich zugenommen, derartige Vorkommnisse könnten in der Zukunft zunehmen.

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Türkei nutzt Wasser als Waffe in Syrien

Im Nordwesten Syriens regiert die Dürre, seitdem die türkische Regierung und die von ihnen unterstützten islamistischen Kräfte im Land den Wasserhahn abgedreht haben und damit einem großen Teil der Bevölkerung die Wasserversorgung verwehrt. Mitten im Hochsommer ist gerade jene Region schwer getroffen, die als die Kornkammer Syriens gilt: Die Provinz al-Hasakah, welche größtenteils unter der Kontrolle des arabisch-kurdischen Milizenbündnisses der „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) steht, welche von der Türkei oftmals als Terroristen bezeichnet werden. Inmitten einer Wirtschaftskrise und Corona-Pandemie zerstört die Türkei mit politischen Kalkül die Lebensgrundlage von Millionen Menschen.

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