Weitere Eroberungen der syrischen Armee in Nord-Hama

In den Provinzen Aleppo und Hama kam es seit mehreren Wochen zu mehreren Gefechten zwischen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA), verbündeten Milizen und der Opposition, welche von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt unter den Namen Jabhat Fateh al-Sham und al-Nusra) angeführt wird. Diese Kämpfe sind die ersten großen und nicht regional beschränkten Kämpfe seit der Ausrufung einer „Deeskalationszone“ in dem Gebiet. Zuletzt kam es Anfang Oktober in Nord-Hama zu Kampfhandlungen, bei denen die Opposition mehrere, neutrale Dörfer erobern konnten.

Die meisten Kämpfe finden zwischen Tahrir al-Sham, verbündeten Gruppierungen der Freien Syrischen Armee, wie die „Central Division“ oder Jaish al-Izzah, und der syrischen Armee und weiteren verbündeten Milizen wie „Qalamoun Shield“ Nusur al-Zawba im Nordosten der Provinz Hama statt, nahe der vitalen Khanaser-Itriyah-Straße, die den wichtigsten Versorgungsweg von Aleppo nach Damaskus und dem Rest des Landes darstellt.

Nachdem der Islamische Staat in der Region nach seiner Flucht aus Ost-Hama mehrere Dörfer erobert hat, nutzte die Armee die Situation aus und startete eine Offensive. Seitdem der IS aus dem Gebiet vertrieben wurde kam es zu einem gewissen „Machtvakuum“, was zu den Kämpfen zwischen Opposition und Regierung führte. Ziel der Regierung scheint die Eroberung von al-Rahjan zu sein, wovon man weniger als einen Kilometer entfernt ist.

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In der vergangenen Woche wurden u.a. die Dörfer Douma, Rabiyah, Qasr Ali, Sarha Shimaliyah, Arfa, Azrim und Harran erobert. Die Kämpfe verlaufen aber schleppend, unter relativ hohen Materialverlusten (die involvierten FSA-Einheiten können auf amerikanische Panzerabwehrwaffen setzen) konnten nur relativ kleine Erfolge erzielt werden. Auch weil sich die syrische Armee derzeit eher auf den Osten des Landes, im Kampf gegen den Islamischen Staates, konzentriert und nur wenige, gut ausgebildete Einheiten in Nord-Hama aktiv sind.

Kämpfe zwischen Armee und Islamisten in Nord-Hama

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Selbstmordattentäter von Tahrir al-Sham attackiert Armeestellungen bei Abu Laffa

In den Provinzen Aleppo und Hama kam es seit mehreren Wochen zu mehreren Gefechten zwischen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA), verbündeten Milizen und der Opposition, welche von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt unter den Namen Jabhat Fateh al-Sham und al-Nusra) angeführt wird. Diese Kämpfe sind die ersten großen und nicht regional beschränkten Kämpfe seit der Ausrufung einer „Deeskalationszone“ in dem Gebiet. Zuletzt kam es Anfang Oktober in Nord-Hama zu Kampfhandlungen, bei denen die Opposition mehrere, neutrale Dörfer erobern konnten.

Die meisten Kämpfe finden zwischen Tahrir al-Sham, verbündeten Gruppierungen der Freien Syrischen Armee, wie die „Central Division“ oder Jaish al-Izzah, und der syrischen Armee und weiteren verbündeten Milizen wie „Qalamoun Shield“ Nusur al-Zawba im Nordosten der Provinz Hama statt, nahe der vitalen Khanaser-Itriyah-Straße, die den wichtigsten Versorgungsweg von Aleppo nach Damaskus und dem Rest des Landes darstellt.

Nachdem der Islamische Staat in der Region nach seiner Flucht aus Ost-Hama mehrere Dörfer erobert hat, nutzte die Armee die Situation aus und startete eine Offensive. Seitdem der IS aus dem Gebiet vertrieben wurde kam es zu einem gewissen „Machtvakuum“, was zu den Kämpfen zwischen Opposition und Regierung führte. Ziel der Regierung scheint die Eroberung von al-Rahjan zu sein, wovon man weniger als einen Kilometer entfernt ist.

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Weitere Operationen gab es südwestlich der Stadt Khanaser, wo die syrische Armee für kurze Zeit mehrere Dörfer und Hügel halten konnte. Im Verlaufe der darauffolgenden Tage aber konnte Tahrir al-Sham die verloren gegangenen Gebiete wiedererobern. Insgesamt wurden u.a. Dörfer wie Rasm Al-Sawi, Rasm Al-Ahmar, Mushairfat Adwan, Hasnawi, Shehata, Jab al-Abyad, Rahatah, Sham al-Hawa, Abu Liba, Joueid, Khirbat al-Ahmar und Wadi al-Zarzub erobert.

Außerdem gab es einen Vorstoß in Nord-Hama nahe den Dörfern, die im Oktober verloren wurden. Den bisherigen Berichten zufolge wurden dabei die Ortschaften Um Khazeem und Ayn-Saan zurückerobert. Die Kämpfe verlaufen aber schleppend, unter relativ hohen Materialverlusten (die involvierten FSA-Einheiten können auf amerikanische Panzerabwehrwaffen setzen) konnten nur relativ kleine Erfolge erzielt werden. Auch weil sich die syrische Armee derzeit eher auf den Osten des Landes, im Kampf gegen den Islamischen Staates, konzentriert und nur wenige, gut ausgebildete Einheiten in Nord-Hama aktiv sind.

IS erobert mehrere Dörfer der Opposition fernab des IS-Territoriums

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Scheinbar eroberte der Islamische Staat im Nordosten der zentralsyrischen Provinz Hama mehrere Dörfer und Ortschaft von der Opposition, namentlich der größten und islamistischen Gruppierung Tahrir al-Sham. Diese Aktion ist sehr überraschend, da sich die Dörfer hunderte Kilometer vom eigentlichen Territorium des IS entfernt sind. Schuldig für diesen Vorfall ist vor allem Tahrir al-Sham selber.

Im Osten Hamas finden seit Monaten brutale Kämpfe zwischen dem Islamischen Staat und der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) und verbündeter Milizen statt. In den letzten Tagen und Wochen konnte die SAA erhebliche Erfolge verzeichnen und ein über 1800km² großes Gebiet vollständig erobern. Dennoch versuchte der Islamische Staat immer wieder, Zivilisten und als Zivilisten getarnte IS-Kämpfer vom eigenen Gebiet in Ost-Hama durch ein dünnes Territorium der syrischen Regierung zum Oppositionsgebiet in Hama/Idlib zu schleusen. Die Zivilisten sollten vor dem „Regime“ beschützt werden und wurden ebenfalls als menschliche Schutzschilde genutzt. Diese Idee fand ebenfalls bei Tahrir al-Sham Anklang, die daraufhin die wichtige Versorgungsstraße an mehreren Orten überfiel und kurzzeitig Checkpoints errichtete. Dieser Konvoi von Zivilisten und Kämpfern wurde also als Teil von Verhandlungen willkommen geheißen.

Verschiedenen Angaben zufolge besteht er aus etwa 25 Fahrzeugen und 200 Kämpfern des Islamischen Staates. Der semi-offiziellen IS-Nachrichtenagentur AMAQ zufolge konnte man kurz darauf die Dörfer Abu Lafa, Al-Jumlan, Jub Al-Tabqalia, Shakushiya, Hasrat, Rasm Al-Ahmar, Sarha, Wadi Zarub, Sarha Shamaliya, Al-Mostariha, Murjajib Um Al-Fawr und Nafila erobern. Derzeit findet eine Gegenoffensive von Tahrir al-Sham statt, das Ergebnis ist ungewiss.

Tahrir al-Sham erobert Abu Dhali

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Nach dreitägigen Kämpfen zwischen der größten islamistischen und oppositionellen Gruppierung Tahrir al-Sham (HTS) und der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) konnte die Opposition das Dorf Abu Dhali im Norden der zentralsyrischen Provinz Hama erobern. Der einst neutrale Ort wurde seit rund einem Tag belagert und trotz eines kurzzeitigen Evakuierungskorridors konnte Tharir al-Sham viele Kämpfer und Dorfbewohner gefangen nehmen und eine große Menge an Munition, Waffen und Fahrzeugen erobern.

Nach eigenen Angaben konnte Tahrir al-Sham acht Mitglieder von örtlichen Milizen gefangen nehmen und mehrere Fahrzeuge und Panzer erobern, darunter einen T-62. Ebenfalls gefunden wurden amerikanische Panzerabwehrwaffen und russische ATGMs. Angeblich wurden dutzende Soldaten der SAA getötet. Rund 50 Soldaten flohen vom Kampf, nachdem sie annahmen, ein dritter SVBIED (gepanzerte, mit Sprengstoff gefüllte Autos mit Selbstmordattentätern als Fahrern) würde sich ihrer Position nähern.

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Angebliche Mitglieder einer „Regimemiliz“ wurden gefangen genommen

Abu Dhali und umgebende Dörfer sind ein ganz besonderes Konstrukt in Syrien und im syrischen Konflikt, sie sind militärisch neutral (politische Unterstützung der syrischen Regierung) und dienen als „Freihandelszone“ zwischen der Opposition und syrischen Regierung in Nord-Hama. Sowohl Personen- als auch Warenverkehr werden durch diese Dörfer abgehandelt, türkische Waren aus Idlib für Nahrung und Treibstoff aus Damaskus. Seit 2014 gibt es eine Waffenruhe zwischen beiden Seiten über dieses Dorf, die nun gebrochen wurde. Damit handelt es sich auch um den ersten wirklichen Sieg für HTS im Jahre 2017 in Nord-Hama.

 

Tahrir al-Sham attackiert neutrale Dörfer in Nord-Hama

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Die größte islamistische und oppositionelle Gruppierung Tahrir al-Sham und verbündete Einheiten der Freien Syrischen Armee starteten in den vergangenen Tagen mehrere Angriffe auf neutrale Dörfer im Norden der zentralsyrischen Provinz Hama, die bisherigen Berichten zufolge fast vollständig erobert wurden. Diese Offensive ist die Reaktion auf die vollkommen gescheiterte Nord-Hama-Offensive gegen die syrische Armee vor einem Monat und damit ein Versuch, das militärische Gesicht zu wahren.

Ziele dieser Operation waren die Dörfer Qahira, Um Turaykiryah, Hamdaniyah, al-Mshayrifa und Abu Dhali. Am sechsten Oktober begannen die Übergriffe auf die Dörfer Hamdaniyah und al-Mshayrifa, die durch die Unterstützung von Eliteeinheiten von Tahrir al-Sham am gleichen Tag erobert und gesichert werden konnten. Die Eroberung von weiteren Hügeln am darauffolgenden Tage bedeutete die Belagerung von Abu Dhali, auch wenn verschiedenen Berichten zufolge die Armee noch weitere Verstärkung in das Dorf bringen konnte.

Unbestätigten Berichten zufolge konnte Tahrir al-Sham mit der Unterstützung von zwei gepanzerten und mit Sprengstoff geladenen Autos und dem Einsatz von Selbstmordattentätern als Fahrern (SVBIED) das Dorf Abu Dhali erobern. Eigenen Angaben zufolge zerstörte man bei der gesamten Operation vier Panzer, eroberte einen Soldaten und tötete über 50. Die Zahlen sind jedoch sehr inflationär angegeben.

Abu Dhali und umgebende Dörfer sind ein ganz besonderes Konstrukt in Syrien und im syrischen Konflikt, sie sind militärisch neutral (politische Unterstützung der syrischen Regierung) und dienen als „Freihandelszone“ zwischen der Opposition und syrischen Regierung in Nord-Hama. Sowohl Personen- als auch Warenverkehr werden durch diese Dörfer abgehandelt, türkische Waren aus Idlib für Nahrung und Treibstoff aus Damaskus. Seit 2014 gibt es eine Waffenruhe zwischen beiden Seiten über dieses Dorf, die nun gebrochen wurde.

Syrische Armee vertreibt den IS aus Hama

DLUmgzGWsAECQTp.jpgDie Syrisch-Arabische Armee (SAA) und verbündete Gruppierungen konnten die gesamte zentralsyrische Provinz Hama vom Islamischen Staat befreien, nachdem er in einem etwa 1800 Quadratkilometer großen Gebiet belagert und daraufhin vernichtet wurde.

Mit der Unterstützung der russischen und syrischen Luftstreitkräfte wurden dutzende Dörfer unter der Kontrolle des IS östlich von al-Salamiyah in den letzten Tagen erobert und ebenso dutzende Kämpfer getötet. Zu diesen Dörfern zählten u.a. Soha, Akash, Abu Haylat, Tal Amidah und al-Hardanah.

Bis zum letzten Zeitpunkt leistete der IS erheblichen Widerstand, nutzte Selbstmordattentäter und Scharfschützen. Bis vor wenige Wochen wurden sogar eigens produzierte Propagandavideos der semi-offiziellen IS-Nachrichtenagentur AMAQ veröffentlicht, die Kinder und getötete Soldaten der Armee zeigten.

Vor etwa zwei Tagen gab es angeblich einen Vorfall, wo viele flüchtende Zivilisten von der Armee getötet wurden. Nachts sollen mehrere Zivilisten versucht haben, die Frontlinien zu durchbrechen und sich durch das Territorium der Regierung zum Oppositionsgebiet in Idlib zu begeben, wurden aber dabei bemerkt. Höchst wahrscheinlich dachte die Armee, dass es sich hierbei um IS-Kämpfer handelt, die mitten in der Nacht die eigenen Linien infiltrierten. Jedoch ist dieser Vorfall nicht gänzlich bestätigt.

Islamischer Staat schießt angeblich russischen Helikopter ab

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Angebliches Bild des abgestürzten Helikopters

Im Osten der Provinz Hama soll der Islamische Staat einen russischen Helikopter abgeschossen haben, wie die semi-offizielle IS-Nachrichtenagentur AMAQ vermeldet. Demnach soll der Mi-28-Angriffshelikopter mitsamt seiner russischen Besatzung in der Nähe des Dorfes Sheikh Halal abgeschossen worden sein.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte dieses Ereignis in gewisser Weise, laut derer Informationen musste ein Helikopter aufgrund eines technischen Defekts „notlanden“. Die gesamte Besatzung soll den Vorfall ohne ernsthafte Verletzungen überlebt haben.

Bereits in der Vergangenheit wurden mehrere russische Helikopter abgeschossen, dies war jedoch in der Region um Palmyra der Fall. Beide Seiten konnten bisher keine wirklichen Beweise für ihre Behauptungen vorlegen.

Neue Hama-Offensive der Opposition

Die Opposition startete ihre alljährliche Hama-Offensive gegen Positionen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA), dierHisbollah, irakischer und regionaler Milizen. Im Norden der Provinz Hama attackierten sie die Stellungen in der Umgebung von Ma’an, die bereits in der Vergangenheit Ausgangspunkt von verschiedenen Angriffen wurde. Es gibt widersprüchliche Angaben über den bisherigen Erfolg.

Die Operation startete am Dienstag Morgen unter der Führung von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt unter dem Namen Jabhat Fateh al-Sham und al-Nusra (al-Qaida)) und der von der UN als terroristisch anerkannten, chinesischen Gruppierung „Islamische Turkestan-Partei“. Einzelne FSA-Einheiten wie Jaish al-Izza sollen ebenfalls eine Präsenz haben. Oppositionellen Berichten nach wurden die Dörfer Tel al-Aswad, al-Qahir,a al-Zughbi und al-Raya östlich von Ma’an erobert, regierungsunterstützende Quellen sprechen hingegen von einer vollständigen Abwehr der Offensive. Neu veröffentlichte Bilder zeigen zumindest mehrere getötete Kämpfer, was zumindest teilweise eine erfolgreiche Abwehr bedeuten würde. Dabei wurden auch zwei Panzer und zwei Transporter zerstört.

Kurz darauf kam es zu dutzenden Luftschlägen der syrischen und russischen Luftstreitkräfte auf verschiedene Städte entlang der gesamten Front, z.B. Khan Sheikhoun, Morek und Tamaana. Angeblich wurde dabei auch ein Krankenhaus in Khan Sheikhoun getroffen.

Mindestens einmal im Jahr startet die Opposition eine neue Offensive in Nord-Hama, die kurz darauf wieder zurückgeworfen wird. Hier bei würde es sich um die Zweite handeln, auch wenn sie bisher nicht der Intensität der bisherigen Offensiven entspricht. Bei den sonstigen Angriffen können sie meist innerhalb weniger Tage sich bis auf wenige Kilometer Hama annähern, hier wurden scheinbar nach fast einem Tag nur wenige Dörfer erobert.

 

Syrische Armee erobert langsam Ost-Hama

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Die Syrisch-Arabische Armee (SAA) erobert neue Territorien vom Islamischen Staat im Osten der Provinzen Hama und Homs. Derzeit bemüht sich die SAA scheinbar darum, die dortigen Gebiete zu umschließen und einzukesseln und damit in zwei Teile aufzuteilen.

Dafür eroberten sie verschiedene Dörfer und Hügelketten. Darunter fallen Tal al-Amlal, Dahr al-Salhouh, Al-Amali, Rikm al-Wihil, Suhail al-Delij, Qirba, Wadi al-Auj, Belaas, Sawana, Wadi Hussayah, Dahr Qutsh, Harckba, Wadi Tanahi und Teile von Jabal Be’las.

Mit den besonderen Fortschritten rund 25km südlich von Itriyah und nordwestlich von Shaer wird scheinbar versucht, die fast komplett eingeschlossenen IS-Kämpfer erneut zu spalten. Dies würde einen relativ leeren, von Wüsten und Gebirgsketten dominierten Ostteil bedeuten und einen westlichen Teil, der wiederum besonders aus kleinen Dörfern besteht. Dort konnte sich der IS trotz einer großer Anzahl an Kämpfern über Monate und Jahre halten und teilweise sowohl wichtige Versorgungsstraßen überfallen und Dorfbewohner massakrieren. Insofern wird dort wohl der größte Widerstand geben, sollte man sich doch nicht zurückziehen.

Denn vom östlichen Teil aus gesehen gibt es noch einen etwa 30 Kilometer breiten Korridor zwischen der Oase al-Qom und al-Suknah, der den Islamischen Staat mit seinen restlichen Gebieten in Deir ez-Zor verbindet. Es bleibt abzuwarten, ob die SAA genügend Zeit zum Rückzug geben will oder sich doch die Gebiete schnellstmöglich einverleiben wird. In der Vergangenheit nutzte man diese Taktik bereits öfters (z.B. bei Kuweires und Khanaser). Insgesamt beträgt die Größe rund 8000km².

In der Region leistet der IS derzeit am meisten Widerstand, das Terrain gibt den Verteidigungspositionen einen Vorteil. Aber auch die Strukturen der Armee und verbündeten Milizen soll für hausgemachte Probleme sorgen. Angeblich fehlt eine völlige Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten, die einzige Lösung bisher war es noch mehr Soldaten an die Front zu verschieben. Mit der derzeitigen Konzentration könnte sich diese Situation aber vielleicht ändern und ebenfalls erfolgsversprechende Siege für die Armee verheißen.

Kleine Erfolge in Ost-Hama gegen den IS

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Die syrische Armee eroberte verschiedene Hügel und Dörfer im Osten er Provinz Hama, die Ersten nach monatelangen Kämpfen an den Frontlinien ohne wirkliche Gebietsgewinne. Erobert wurden Tafawi, Kharab al-Katnah, Jabal Dawylab und Tell Mazroor. Das Dorf Salilyah südöstlich von Tafawi wurde ebenfalls für kurze Zeit gehalten, man zog sich jedoch einen Tag wieder zurück. Momentan befindet sich der Ort zwischen den beiden Fronten und wird ebenfalls nicht vom Islamischen Staat gehalten.

Dort leistet der IS derzeit am meisten Widerstand, das Terrain gibt den Verteidigungspositionen einen Vorteil. Aber auch die Strukturen der Armee und verbündeten Milizen soll für hausgemachte Probleme sorgen. Angeblich fehlt eine völlige Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten, die einzige Lösung bisher war es noch mehr Soldaten an die Front zu verschieben. Mit der derzeitigen Konzentration könnte sich diese Situation aber vielleicht ändern und ebenfalls erfolgsversprechende Siege für die Armee verheißen.

Selbstmordanschlag in Hama

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Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in der Nähe eines Checkpoints in der zentralsyrischcen Stadt Hama in die Luft, wie das syrische Staatsfernsehen berichtet. Die Anzahl der Toten schwanken derzeit bei drei bis fünf Zivilisten und mehreren Verletzten.

Der Anschlag soll sich bei einer Bushaltestelle in Richtung von Masyaf stattgefunden haben, welche auch als Sammelpunkt und Checkpoint des Sicherheitsdienstes dient. Bisher bekannte sich keine Gruppierung zu dem Anschlag, mögliche Kandidaten sind entweder der Islamische Staat, oder Tahrir al-Sham (ehemals bekannt als Jabhat Fateh al-Sham oder al-Nusra).

 

IS tötet dutzende Dorfbewohner in Ost-Hama

Der Islamische Staat griff mehrere Dörfer und Kontrollpunkte im Osten der Provinz Hama an und tötete bei diesen Überfällen mehrere Dorfbewohner. In der Umgebung von Aqarib kam es zu schweren Kämpfen zwischen dem IS und der dortig stationierten NDF-Milizen. Zu Beginn des überraschenden Angriffes durchtrennte man die Versorgungsstraße zwischen Salmaniya und al-Saan, gefolgt von der Eroberung der Dörfer Aqrab und Mabujah (laut der dem IS nahe stehenden Nachrichtenagentur AMAQ). Durch die Unterstützung von weiteren NDF-Milizen aus der Region konnte der IS aber nach wenigen Stunden auf seine ursprüngliche Positionen zurückgedrängt werden.

Innerhalb dieser weniger Stunden jedoch verursachte er ein Massaker an der Bevölkerung: Zwischen 30 bis 50 Zivilisten wurden umgebracht, darunter mehrere Frauen und Kinder. Die Zahlen sind momentan nur Schätzungen, die Anzahl könnte weiterhin steigen. Mindestens 20 Kämpfer wurden ebenfalls getötet oder verletzt.

Diese Art von Überfällen ist nichts neues für den Islamischen Staat, besonders in dieser bergigen Region kommt es oft zu Plänkeleien entlang den Versorgungsstraßen mit dem Ziel, neues Kriegsgerät zu beschaffen. Ein ähnliches Massaker gab es zuletzt 2015, wo in einem Dorf in der Nähe ebenfalls 46 Menschen umgebracht wurden.

Armee gewinnt weiterhin Boden in Nord-Hama

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Die Syrisch-Arabische Armee, die Tiger Forces, das 5th Army Corps und Einheiten der NDF konnten am Montag mehrere Dörfer zwischen Halfaya-Tibet al-Imam und al-Lataminah unter ihre Kontrolle bringen. Dazu zählen Masasnah, Zora al-Teba, Zora al-Mahroka und einige militärische Kontrollpunkte entlang der Straße in Richtung al-Lataminah. Trotz brutaler, zweitägiger Kämpfe in Zilaqat konnte die Opposition das Dorf direkt nördlich von Halfaya halten und der Armee materielle Verluste zufügen, so wurden z.B. mehrere T-62M-Panzer erobert.

Aufgrund der geografischen Begebenheiten wäre ein südlicher Angriff auf al-Lataminah ein großes Risiko, Ziel sollte die Umklammerung von westlicher und östliche Seite sein. Während der Osten eine aktive Front darstellt, kam es im ganzen Westen über die gesamte Offensive hinweg zu keinen Angriffen und/oder Truppenbewegungen.

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Eroberter T-72 in Zilaqat

Die ersten Tage der Offensive begannen mit einer Blitzoffensive auf die an der Front liegenden Städte: Schwere Kämpfe in Souran und Kawkab dauerten bis in die Nacht hinein an, letzten Endes konnten die Ortschaften aber problemlos erobert werden. Wie inzwischen üblich begann man die Offensive mit schwerem Artilleriebeschuss und 2 Selbstmordattentätern (SVBIED), die für die größten Verluste sorgten und Löcher in den Verteidigungspositionen der Armee aufriss. Diese wurden dann geschickt ausgenutzt und die Moral der Soldaten gebrochen. Kurz nach dem Fall von Souran konnte man die umliegenden Städte (u.a. Ma’ardes) ebenfalls unter seine Kontrolle bringen. Nach Angaben von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt als Jabhat Fateh al-Sham, oder Jabhat al-Nusra) handelte es sich bei den zwei Städten um die Hauptverteidigungslinie der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) bzw. NDF, Milizen die dazu dienen ihre Heimatorte zu verteidigen. Später fielen alle Städte bis nach Arzeh. Einige Tage später konnte die Offensive 10km nördlich von Hama mithilfe von Verstärkungen kontinuierlich zurückgeschlagen werden und befindet sich nun auf dem Niveau von 2016, für die Armee ist eine positive Tendenz zu vermerken.

Auf Seiten der Opposition ist Tahrir al-Sham die antreibende Kraft. Diese wird unterstützt von Jaish al-Izza, Jaysh al-Nasr, Ajnad al-Sham, Ajnad al-Kavkaz, Turkmen Islamic Party, Ahrar al-Sham, Faylaq al-Sham und Free Idlib Army (FSA).

Auf Seiten der Regierung sind hingegen die Syrisch-Arabische Armee, Qalamoun Shield Forces, Harakat al-Nujaba, NDF, Ba’ath-Brigaden, Tiger Forces, Cheetah Forces, Leopard Homs, Hisbollah und Revolutionsgarden präsent.

 

Armee erobert Halfaya in Nord-Hama

 

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Die Syrisch-Arabische Armee, die Tiger Forces, das 5th Army Corps und Einheiten der NDF konnten am Sonntag Morgen die nächstgrößere Stadt Halfaya vollständig unter ihre Kontrolle bringen, nachdem am vorherigen Tag die östliche und südliche Seite der Stadt von der Armee erobert wurde und die oppositionellen Kämpfer in der Stadt von drei Seiten bedroht waren. Aufgrund der aussichtslosen Situation der Kämpfer zog man sich auch größtenteils zurück, bis auf die südlichen Teile kam es zu keinen besonderen Kämpfen.

Die noch nicht eroberten Gebiete zwischen Halfaya und Tibet al-Imam wurden im gleichen Momentan ebenfalls eingenommen, dazu zählen Btesh, Tal Btesh, Sansaher, Zellen und Zor al-Heisa. Laut der NDF wird momentan das Dorf Zilaqiat nördlich von Halfaya gestürmt.

Der Fall der Stadt bedeutet den Zusammenbruch der oppositionellen Verteidigungslinien in Nord-Hama, erst wenige Kilometer nördlich gibt es mit Morek und al-Lataminah strategische Städte, die zur Verteidigung hilfreich wären, wobei beide Orte regelmäßig von Luftschlägen betroffen sind. Der Vorstoß ist auch ein wichtiger Indikator dafür, dass man langfristig die Frontlinien in Nord-Hama stabilisieren möchte, nachdem es jedes Jahr zu einer neuen Offensive kommt. Momentan befindet man sich auf das Niveau von 2016, mit der Eroberung von Morek und al-Lataminah auf die größte Ausdehnung wie im Jahre 2015.

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Armee vor den Toren Halfayas

Die ersten Tage der Offensive begannen mit einer Blitzoffensive auf die an der Front liegenden Städte: Schwere Kämpfe in Souran und Kawkab dauerten bis in die Nacht hinein an, letzten Endes konnten die Ortschaften aber problemlos erobert werden. Wie inzwischen üblich begann man die Offensive mit schwerem Artilleriebeschuss und 2 Selbstmordattentätern (SVBIED), die für die größten Verluste sorgten und Löcher in den Verteidigungspositionen der Armee aufriss. Diese wurden dann geschickt ausgenutzt und die Moral der Soldaten gebrochen. Kurz nach dem Fall von Souran konnte man die umliegenden Städte (u.a. Ma’ardes) ebenfalls unter seine Kontrolle bringen. Nach Angaben von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt als Jabhat Fateh al-Sham, oder Jabhat al-Nusra) handelte es sich bei den zwei Städten um die Hauptverteidigungslinie der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) bzw. NDF, Milizen die dazu dienen ihre Heimatorte zu verteidigen. Später fielen alle Städte bis nach Arzeh. Einige Tage später konnte die Offensive 10km nördlich von Hama mithilfe von Verstärkungen kontinuierlich zurückgeschlagen werden und befindet sich nun fast auf ihren Ausgangspunkt.

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NDF in Halfaya

Auf Seiten der Opposition ist Tahrir al-Sham die antreibende Kraft. Diese wird unterstützt von Jaish al-Izza, Jaysh al-Nasr, Ajnad al-Sham, Ajnad al-Kavkaz, Turkmen Islamic Party, Ahrar al-Sham, Faylaq al-Sham und Free Idlib Army (FSA).

Auf Seiten der Regierung sind hingegen die Syrisch-Arabische Armee, Qalamoun Shield Forces, Harakat al-Nujaba, NDF, Ba’ath-Brigaden, Tiger Forces, Cheetah Forces, Leopard Homs, Hisbollah und Revolutionsgarden präsent.

Oppositionelle Verteidigungslinien in Nord-Hama stark geschwächt

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Der Vorstoß der Syrisch-Arabischen Armee, syrischen und iranischen Milizen geht nach der Eroberung von Tibet al-Imam im Norden der Provinz Hama unbeirrt weiter. In der nordwestlichen Umgebung von Tibet al-Imam wurden viele Dörfer, militärische Kontrollpunkte und Hügel erobert. Dazu zählen Tell al-Mantar, Lahayah, Syriatel, Mintar hill, Khirbet Saman und das Dorf Buwaydah. Der nördlichste Punkt der bisherigen Eroberungen stellt die Fahrschule zwei Kilometer südlich von Morek dar, welches von der NDF bestätigt wurde. Primäre Streitkräfte dort auf Seiten der Armee sind die „Tiger Forces“ und das 5th Corps, beides sehr gut ausgebildete und effektive Einheiten.

Ebenso entscheidend waren aber auch die Eroberungen in Richtung von Halfaya, dem nächsten größeren Ziel der Gegenoffensive. Man drang nun westlich von Tibet al-Imam weiter vor und eroberte die Dörfer Kufayr Taiba und umgebene Farmen, tTell al-Nasiriyah und Zour-Al-Nasrieh. Derzeit herrscht Unklarheit über die Kontrolle von Sansaneh südlich von Halfaya, Ahrar al-Sham behauptet dieses Dorf zurückerobert zu haben. Nichtsdestotrotz ist die Stadt damit von 3 Seiten bedroht, ein Rückzug der letzten verbliebenen Kräfte der Opposition wäre bei längerem Aufenthalt nur unter schweren Feuer ermöglicht. Der Fall der Stadt würde den Zusammenbruch der oppositionellen Verteidigungslinien in Nord-Hama bedeuten, erst wenige Kilometer nördlich gibt es mit Morek und al-Lataminah strategische Städte, wobei beide Orte regelmäßig von Luftschlägen betroffen sind. Der Vorstoß ist auch ein wichtiger Indikator dafür, dass man langfristig die Frontlinien in Nord-Hama stabilisieren möchte, nachdem es jedes Jahr zu einer neuen Offensive kommt.

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NDF bei Halfaya

 

Die ersten Tage der Offensive begannen mit einer Blitzoffensive auf die an der Front liegenden Städte: Schwere Kämpfe in Souran und Kawkab dauerten bis in die Nacht hinein an, letzten Endes konnten die Ortschaften aber problemlos erobert werden. Wie inzwischen üblich begann man die Offensive mit schwerem Artilleriebeschuss und 2 Selbstmordattentätern (SVBIED), die für die größten Verluste sorgten und Löcher in den Verteidigungspositionen der Armee aufriss. Diese wurden dann geschickt ausgenutzt und die Moral der Soldaten gebrochen. Kurz nach dem Fall von Souran konnte man die umliegenden Städte (u.a. Ma’ardes) ebenfalls unter seine Kontrolle bringen. Nach Angaben von Tahrir al-Sham (ehemals bekannt als Jabhat Fateh al-Sham, oder Jabhat al-Nusra) handelte es sich bei den zwei Städten um die Hauptverteidigungslinie der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) bzw. NDF, Milizen die dazu dienen ihre Heimatorte zu verteidigen. Später fielen alle Städte bis nach Arzeh. Einige Tage später konnte die Offensive 10km nördlich von Hama mithilfe von Verstärkungen kontinuierlich zurückgeschlagen werden und befindet sich nun fast auf ihren Ausgangspunkt.

 

Auf Seiten der Opposition ist Tahrir al-Sham die antreibende Kraft. Diese wird unterstützt von Jaish al-Izza, Jaysh al-Nasr, Ajnad al-Sham, Ajnad al-Kavkaz, Turkmen Islamic Party, Ahrar al-Sham, Faylaq al-Sham und Free Idlib Army (FSA).

Auf Seiten der Regierung sind hingegen die Syrisch-Arabische Armee, Qalamoun Shield Forces, Harakat al-Nujaba, NDF, Ba’ath-Brigaden, Tiger Forces, Cheetah Forces, Leopard Homs, Hisbollah und Revolutionsgarden präsent.

 

 

 

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