
Im Winter scheint der Ukrainekrieg in einer Zeitschleife festzusitzen: Im Donbass und insbesondere der hart umkämpften Stadt Bachmut finden seit jeher das Gros der Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften statt. Verlustreiche russische Angriffe werden unter eigenen hohen Verlusten zurückgeschlagen, jeder Meter Boden wird mit Blut bezahlt. Während Bachmut die brutalste Schlacht seit Mariupol markiert, verbessert Kiew seine Ausgangsposition anderswo, wo in nächster Zeit Erfolge folgen könnten. Überschattet werden diese Gefechte in einem zweiwöchigen Abstand von russischen Luftschlägen gegen die ukrainische Infrastruktur, die prompt darauf mit eigenen Vergeltungsschlägen reagieren. Zum Jahreswechsel scheint sich auch wenig an alledem zu ändern.