
Fast eine Woche dauern die Gefechte zwischen Syrisch-Arabischer Armee (SAA), verbündeter Milizen und den Aufständischen in den südsyrischen Provinzen Suweida, Quneitra und Dara’a an. Nachdem die syrischen Streitkräfte beachtliche militärische Erfolge innerhalb solch kurzer Zeit vorzeigen konnten und inzwischen kurz vor der jordanischen Grenze stehen, einigten sich viele Städte auf einen Friedensprozess mit Russland und der syrischen Regierung, in dessen Folge die Oppositionellen ihre Waffen niederlegen und die Orte unter der Kontrolle der Regierung gestellt werden. Nun aber offenbart sich in zumindest einer Stadt ein anderes Bild: Ursprünglich war Saida am Friedensprozess beteiligt, nun stürmten Islamisten das Rathaus und entführten daraufhin alle Personen, die sich in diesem Gebäude aufhielten, darunter eine Delegation die die Vereinbarungen näher verhandelten.
Bereits am Samstag begab sich ein Militärkonvoi der Opposition in Richtung Saida, um dort dann mit Verhaftungen und Entführungen von jeden Personen zu beginnen, die sich für Verhandlungen ausgesprochen haben. In vielen Städten wurde die Wiederkehr der syrischen Armee und Ordnung gefeiert und bejubelt, Transparente von Assad und die Flagge der Arabischen Republik Syrien hochgehalten. Für die ohnehin von der Gewalt geschundenen Bevölkerung bedeutet das eine weitere Eskalation nur wegen der Provokation einer kleinen, radikalen Minderheit. Währenddessen dauert die Offensive der Armee weiterhin an, die Opposition hat dem wenig entgegenzusetzen.
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