
Vor zwei Jahren startete im Norden Äthiopiens ein Krieg zwischen Zentralregierung und der Tigray-Volksbefreiungsfront (TPLF), der innerhalb weniger Monate zu einem das gesamte Land umfassenden Krieg eskalieren würde. Während Millionen Menschen hungern oder ethnischer Diskriminierung ausgesetzt sind, verkommt der Konflikt in Äthiopien immer weiter zu einem Stellvertreterkrieg mit internationaler Beteiligung, vor allem der Nahe Osten setzt ein immer größeres Interesse in das Horn von Afrika. Seit den letzten Monaten hat sich eine brüchige Waffenruhe eingerichtet, die letzten Endes die Wiederherstellung des Status Quo und damit der alten Grenze markiert, da beide Seiten eingesehen haben, sich nicht militärisch gegenseitig besiegen zu können. Aufgrund dessen nutzt die äthiopische Regierung nun das Nachbarland Eritrea als Stellvertreterarmee, um damit weiter gegen die TPLF vorgehen zu können, während man selber eine gesamte Region unter Belagerung stellen möchte.