
In weiten Teilen der Ukraine liegt der erste Schnee. Von Kiew im Norden bis nach Mariupol im Süden bringen die neuen Wetterbedingungen Schwierigkeiten für Zivilisten und Militär gleichermaßen. Russland setzt mithilfe der iranischen Drohnenlieferungen darauf, über den Winter die ukrainische Bevölkerung durch die Zerstörung der Grundinfrastruktur zur Aufgabe bzw. Verhandlungen zu bewegen oder zumindest Flüchtlingsbewegungen in Richtung Europa zu verstärken, um den dortigen Unterstützungswillen für die Ukraine zu senken. Kiew hingegen setzt auf weitere Gegenoffensiven und Geländegewinne, um die Eroberungen im Herbst zu vertiefen und sich eine bessere Position für das kommende Jahr zu verschaffen. Die nächsten Monate werden also nicht weniger heiß im Ukrainekrieg.