Ukraine & Russland rüsten für den Winterkrieg

In weiten Teilen der Ukraine liegt der erste Schnee. Von Kiew im Norden bis nach Mariupol im Süden bringen die neuen Wetterbedingungen Schwierigkeiten für Zivilisten und Militär gleichermaßen. Russland setzt mithilfe der iranischen Drohnenlieferungen darauf, über den Winter die ukrainische Bevölkerung durch die Zerstörung der Grundinfrastruktur zur Aufgabe bzw. Verhandlungen zu bewegen oder zumindest Flüchtlingsbewegungen in Richtung Europa zu verstärken, um den dortigen Unterstützungswillen für die Ukraine zu senken. Kiew hingegen setzt auf weitere Gegenoffensiven und Geländegewinne, um die Eroberungen im Herbst zu vertiefen und sich eine bessere Position für das kommende Jahr zu verschaffen. Die nächsten Monate werden also nicht weniger heiß im Ukrainekrieg.

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Zum Dnepr und darüber hinaus

Mit der Wiedereroberung der einzigen von Russland eroberten Provinzhauptstadt Kherson ist der Kampf um den Süden vorerst zugunsten der Ukraine entschieden. Während die Bewohner ihre Befreiung zelebrieren, bewegen russische und ukrainische Armeeverbände ihre nun freigewordenen Kräfte in Richtung Osten, zum neuen Hauptschauplatz des Krieges: Die von Russland eroberte Landbrücke zwischen Festland und der Krim könnte der nächste große Austragungsort schwerer Gefechte werden, stellt sie immerhin den einzigen strategischen und geografischen Sieg Russlands im Konflikt dar. Doch auch die Donbassregion könnte wieder in das Zentrum der Begierde rücken, startete Russland dort vor kurzem lokale Gegenangriffe.

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Russland gibt Kherson offiziell auf

Die Situation in der südukrainischen Region Kherson wurde für die russischen Streitkräfte immer brenzliger: Nachdem bereits in den letzten Wochen Anzeichen eines größer angelegten Rückzuges in Form von Truppenabzügen, der Flucht der zivilen Verwaltung oder Raubzügen bemerkbar wurden, haben wir vom russischen Verteidigungsministerium nun Gewissheit. Ukrainische Soldaten berichten davon, dass russische Einheiten ihre Frontstellungen teilweise großräumig verlassen hätten, in der gesamten Region und insbesondere in dem nur wenige Kilometer von Kherson gelegenen Frontabschnitt im Westen wurden Brücken über den Fluss Inhulets gesprengt. Dem vorausgegangen ist ein wohl erfolgreicher ukrainischer Vorstoß auf die Stadt Snihuriwka, eine der wenigen verbliebenen Städte unter russischer Kontrolle in der Region.

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