
Der neunte Monat des Ukrainekrieges ist von den anbahnenden Wetterumschwüngen geprägt, die die nahende Jahreszeit mit sich bringt: Die Regenzeit erlahmt sämtliche offensive Anstrengungen der Ukraine und Russland, dennoch kommt es in mehreren Regionen zu schweren Gefechten, während ukrainische Einheiten im Norden und Süden vorrücken, wittert Russland, unterstützt durch zehntausende untrainierte und schlecht ausgerüstete Reservisten, im Donbass seine Chance. Der denkwürdigste Angriff fand aber in der Krim statt, wo das ukrainische Militär mit innovativen „Bootsdrohnen“ potentiell zwei Kriegsschiffe der russischen Schwarzmeerflotte vernichten konnte. Dennoch scheinen auf beiden Seiten die Vorbereitungen für einen brutalen und kalten Winter anzulaufen.