
Die Nacht zum Montag bedeutete für die Ukraine eine kurze Verschnaufpause in ihrem Verteidigungskrieg gegen die von drei Seiten angreifenden russischen Streitkräfte. Im Hintergrund der ankündigten Friedensverhandlungen an der ukrainisch-belarussischen Grenze schweigen größtenteils die Waffen, auch wenn keine der involvierten Fraktionen von einem positiven Ausgang der Gespräche ausgeht und auf ukrainischer Seite teilweise sogar von einem vergifteten Angebot gesprochen wird, da Russland die immer öfter hervortretenden Versorgungsprobleme ihrer Armee in den Friedenszeiten abschwächen kann. Um der russischen Invasion neue Initiative zu verleihen wurden nicht nur Tausende Kämpfer aus Tschetschenien in die Ukraine geflogen, sondern auch Belarus soll womöglich in den kommenden Tagen erstmals eigene Soldaten an die Front schicken. Die Abhängigkeit von Dritten zeigt den problematischen Verlauf des Konfliktes.