
Das erste offizielle Treffen zwischen Vertretern der jordanischen und syrischen Regierung seit Ausbruch des syrischen Krieges im Jahre 2011 scheint konstruktive Früchte zu tragen: Neben der Wiedereröffnung des gemeinsamen Grenzüberganges wurden weitere Investitions- und Kooperationspläne geschlossen, darunter die Wiederinbetriebnahme des gegenseitigen Luftverkehrs. Die beiden Nachbarländer waren in der Vergangenheit wichtige Handelspartner, auch Jordanien leidet unter dem andauernden Krieg in Syrien und sucht nun den Ausweg, obwohl die von den USA auferlegten „Ceasar-Sanktionen“ derartige Kontakte verbieten, weshalb es aus der US-Regierung scharfe Kritik an die Annäherung gibt. Die jordanische Regierung bzw. das Königshaus sucht seit der Niederlage der syrischen Opposition entlang des eigenen Grenzgebietes im Jahre 2018 die Normalisierung der beiden Länder, insbesondere da neben Millionen syrischen Flüchtlingen in Jordanien auch der Grenzverkehr und -handel von wichtiger Bedeutung ist. Derart relevant, dass sich Jordanien sogar gegen den Willen der USA stellt.
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