
Die Situation in der südsyrischen Provinz Daraa eskalierte in den letzten zwei Tagen zunehmend, nachdem die syrische Armee eine Offensive zur Eroberung der letzten oppositionellen Exklaven in der Region startete, die in Folge von Friedensverhandlungen unter russischer Schirmherrschaft zwischen den zwei Seiten entstanden sind und seit jeher ein Dorn im Auge der syrischen Regierung ist, auch da es neben dem regelmäßigen Schmuggel zu Anschlägen und Attentaten durch Aufständische kommt. Als Reaktion auf die Militäroperation starteten die „Ex-Rebellen“ einen Gegenschlag und konnten prompt mehrere Kontrollpunkte und Städte überrennen, eine Militärbasis erobern, den Grenzübergang zu Jordanien sichern, Kampfpanzer erbeuten und dabei über 50 Soldaten gefangen nehmen. Von diesen offensiven Kapazitäten überrascht, kehren beide Seiten zum Verhandlungstisch zurück.