Desaster für die syrische Armee in Südsyrien

Die Situation in der südsyrischen Provinz Daraa eskalierte in den letzten zwei Tagen zunehmend, nachdem die syrische Armee eine Offensive zur Eroberung der letzten oppositionellen Exklaven in der Region startete, die in Folge von Friedensverhandlungen unter russischer Schirmherrschaft zwischen den zwei Seiten entstanden sind und seit jeher ein Dorn im Auge der syrischen Regierung ist, auch da es neben dem regelmäßigen Schmuggel zu Anschlägen und Attentaten durch Aufständische kommt. Als Reaktion auf die Militäroperation starteten die „Ex-Rebellen“ einen Gegenschlag und konnten prompt mehrere Kontrollpunkte und Städte überrennen, eine Militärbasis erobern, den Grenzübergang zu Jordanien sichern, Kampfpanzer erbeuten und dabei über 50 Soldaten gefangen nehmen. Von diesen offensiven Kapazitäten überrascht, kehren beide Seiten zum Verhandlungstisch zurück.

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Schwere Gefechte im Geburtsort der Revolution

Seit nun drei Jahren befinden sich die südsyrische Provinz Dara’a unter Kontrolle der syrischen Regierung. Seit drei Jahren kommt es regelmäßig in jener Region zu Aufständen und Anschlägen, in der vor einem Jahrzehnt der syrische Bürgerkrieg startete. Ursache für den anhaltenden Widerstand sind die damaligen Friedensverhandlungen, die unter russischer Obhut den Ex-Rebellen weitgehende Autonomie und Waffenbesitz zusprach. Die syrische Regierung versucht nun der bestehenden Anomie ein Ende setzen zu wollen, nachdem vor einem Monat eine Belagerung auf die gleichnamige Provinzhauptstadt auferlegt wurde und am Dienstag schwere Gefechte zwischen den verfeindeten Fraktionen ausgebrochen ist.

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Tod türkischer Soldaten führt zu Eskalation in Nordsyrien

Vor zwei Tagen kam es in Nordsyrien zu einem folgenschweren Angriff auf eine türkische Militärbasis unweit der vor drei Jahren vom Islamischen Staat eroberten Stadt al-Bab. Was man zunächst für einen Artillerieangriff der syrischen Armee hielt, stellte sich wenig später als eine Raketenoperation des arabisch-kurdischen Milizenbündnis der „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) heraus, die in tiefer Rivalität mit der Türkei stehen. Nach dem Tode mehrerer türkischer Soldaten und dutzenden Verletzten reagierte das nördliche Nachbarland sichtlich ungehalten und bombardierte mit der Unterstützung ihrer islamistischen Stellvertreter etliche SDF-Ortschaften, welche wiederum die Eskalationsspirale weiter vertieften und ihrerseits pro-türkische Territorien in Afrin und Azaz attackierten.

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Zweiter israelischer Angriff auf Syrien in Folge

Innerhalb von 48 Stunden flog die israelische Luftwaffe zwei Luftbombardements auf diverse Ziele in ganz Syrien, nach dem Angriff im Südosten der Millionenstadt Aleppo nun auch in der zentralsyrischen Provinz, die fest unter der Kontrolle der syrischen Regierung steht. Bisherigen Berichten zufolge wurden dabei zwei Militäranlagen getroffen, ein Luftwaffenstützpunkt in al-Qusayr und der Militärflughafen al-Shaytat. Mindestens eine der israelischen Raketen konnten dabei von der syrischen Luftabwehr erfolgreich eliminiert, das genaue Ausmaß der Operation und die damit verbundenen Schäden sind dennoch unbekannt. Zumindest al-Qusayr gehört oppositionellen Medien zufolge zu den wichtigsten HIsbollah-Stützpunkten im Land, jedoch gibt es daran mangels Beweisen erhebliche Zweifel.

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Israel bombardiert Gebäude in Aleppo

Zum ersten Mal seit einem Jahr bombardierten israelische Kampfjets Ziele in der nordsyrischen Provinz Aleppo, eine wichtiges Territorium unter der Kontrolle der syrischen Regierung. Ziel war die wenige Kilometer südlich der gleichnamigen Provinzhauptstadt gelegene Ort al-Safirah, die seit dem Ausbruch des syrischen Konfliktes eine wichtige Waffenproduktionsanlage darstellt, oppositionellen Medien zufolge sogar für die Herstellung von Chemiewaffen. Wesentlich wahrscheinlicher jedoch sind die angegriffenen Anlagen eine Produktionsstätte für Raketen, die unter anderem an verbündete Gruppierungen wie der Hisbollah gehen, die in tiefer Rivalität mit Israel stehen und dementsprechend regelmäßig das Ziel israelischer Aggressionen sind. Während Schäden nur relativ gering sein sollen, führte der Angriff zu einem Stromausfall in der Millionenstadt Aleppo.

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USA bombardiert irakische Milizen in Syrien

Nach wochenlangem Zögern reagiert die USA nun erstmals auf die zunehmenden Angriffe von irakisch-schiitischen Gruppierungen auf US-Soldaten in Syrien und dem Irak mit einem eigenen Luftschlag auf einen Logistik-Konvoi unweit der syrisch-irakischen Grenze. Anlass für den neuesten amerikanischen Militärschlag waren die in den letzten Wochen enorm zunehmenden Anschläge auf US-Militärbasen in den zwei Nachbarländern, zeitweise kam es innerhalb von 24 Stunden zu Angriffen auf drei Stützpunkte. Da der Vergeltungsschlag der USA nur derart gering ausgefallen ist, gibt es erhebliche Zweifel an der tatsächlichen Abschreckungswirkung, neue Angriffe auf US-Truppen könnten nur eine Frage der Zeit sein, bestärkt durch ausbleibende Reaktionen und dem Drang, die „Besetzung“ ihres Landes zu beenden.

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Syrische Söldner für Afghanistan?

Nach dem erfolgreichen Einsatz syrischer Islamisten in Konfliktgebieten wie Libyen oder dem Bergkarabach durch die Türkei könnte sich nun ein neues Land in die Reihe internationaler Operationen eingliedern: Afghanistan. Nach dem Abzug westlicher Truppen entsteht auf Seiten der afghanischen Regierung ein Machtvakuum, dessen Füllung die Türkei unter Präsident Erdogan als ein mögliches Sprungbrett für weiteren Einfluss in Zentralasien betrachtet und dementsprechend gewinnmaximierend ausnutzen will. Sollten sich derartige Pläne bewahrheiten, würde im Gegensatz zu den vorherigen Missionen aber die Rekrutierung von Syrern durch private Sicherheitsfirmen erfolgen, um der Türkei eine „glaubhafte Bestreitbarkeit“ in dem ganzen Vorfall zu ermöglichen.

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Israelisches Schiff im Indischen Ozean angegriffen

Nach mehrmonatiger Pause geht der geheime Seekrieg zwischen Israel und dem Iran in eine neue Runde: Vor etwa einer Woche wurde ein Frachtschiff unter israelischer Flagge von unbekannten Tätern attackiert, was zu mittelschweren Schäden und einem Bordfeuer geführt haben soll. Damit reiht sich der neueste Vorfall in die zunehmend länger werdende Liste von Sabotageakten auf iranische und israelische Schiffe im Nahen Osten ein, parallel zu den andauernden Angriffen auf das iranische Atomprogramm und Teile der Industrie. Zuletzt wurde im April ein iranisches „Mutterschiff“ im Roten Meer attackiert, welches westlichen Berichten zufolge Aufklärungs- und Spionagemissionen für die jemenitischen Houthi-Rebellen durchgeführt hatte.

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4 Angriffe in 24 Stunden: US-Soldaten im Irak in Gefahr

Erbil, Bagdad, al-Asad und al-Omar: In ganz Irak und Syrien sehen sich amerikanische Soldaten einer nie zuvor dagewesenen Menge und Qualität an Angriffen durch irakische Milizen gegenüber, die inzwischen mehrmals am Tag stattfinden. Mit modernen Raketenwerfern und Drohnen wird die Präsenz der US-Truppen in ihrem Heimatland attackiert, die zumindest in diesem Monat keine Reaktionen zeigen. Der amerikanische Präsident Joe Biden drohte vor kurzen den verschiedenen Widerstandsbewegungen im Irak mit Vergeltungsschlägen, sollten sie nicht ihre Angriffe auf das US-Militär beenden. Diese Warnung scheint aber eine kontraproduktive Wirkung gehabt zu haben, stattdessen sehen sich in dieser Abschreckungstaktik die schiitischen Organisationen bestärkt, mit iranischer Unterstützung ihren Kampf weiterzuführen.

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US-Militär in Syrien und Irak mehrfach angegriffen

Innerhalb von 72 Stunden wurde die amerikanische Militärpräsenz in den Ländern Syrien und Irak mindestens drei Mal attackiert, einigen Berichten zufolge kam es sogar zu vier Vorfällen. Diese Zunahme an Angriffen liegt der gegenwärtigen Eskalationsspirale zwischen irakisch-schiitischen Milizen und den USA zugrunde, wobei Erstere die anhaltende „Besetzung“ bzw. Militärpräsenz in ihren Ländern ablehnen und dabei durch iranische Unterstützung Zugang zu moderneren Raketen und Drohnen erhalten. Sowohl zwei Stützpunkte, als auch die US-Botschaft in Bagdad wurden demnach von bisher unbekannten Tätern beschossen. In letzter Zeit haben sich derartige Vorkommnisse erheblich vermehrt, seit Juni kam es insgesamt zu mindestens zwölf Militärschlägen gegen die USA, während die amerikanische Luftwaffe ebenfalls mehrmals reagierte und Kämpfer in der syrisch-irakischen Grenzregion bombardierte.

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Konfrontation in Dara’a

In der südsyrischen Region Dara’a mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt verhärten sich die Fronten zwischen lokalen Akteuren, ehemaligen Aufständischen und Verbündeten der syrischen Regierung. Nach ständigen Überfällen, Attentaten und allgemeiner Anomie riegelte das syrische Militär weite Teile der südlichen Hälfte von Daraa, auch als Daraa al-Balad bekannt, ab und belagern es faktisch seit über einer Woche. Den Ex-Rebellen wurde im Zuge der Friedensverhandlungen vor fast drei Jahren eine weitgehende Autonomie zugesprochen, die immer wieder zu Plänkeleien mit der Zentralregierung führt. Nun brachen in ganz Südsyrien Proteste in Solidarität mit den Belagerten aus, auf beiden Seiten bereitet man sich auf einen bewaffneten Konflikt vor.

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