
Im äußersten Nordwesten des Mosambiks herrscht der Terror. Dort ergibt sich ein Szenario, welches global kaum bekannt ist und zugleich frappierend an das Geschehen in anderen Ländern erinnert: Der nationale bzw. regionale Ableger des Islamischen Staates herrscht seit zwei Jahren über ein Gebiet, welches neben mehreren Dörfern auch Luxusinseln, die größten Erdgasfelder des Kontinentes und nun auch eine wichtige Stadt umfasst. Der offiziell als „Islamische Staat Zentralafrika)“ (ISCA) bezeichnete Vertreter der Terrormiliz kann in dem mehrheitlich christlichen Mosambik von der Korruption, Brutalität und Marginalisierung der muslimischen Bevölkerung durch die Regierung profitieren und auf dessen Basis ein neues Kalifat errichten. Die Sicherheitskräfte sind mit der Situation überfordert, obwohl internationale Unterstützung in Form von US-Ausbildern oder russischen und südafrikanischen Söldnern gegeben ist. Die Eroberung der ersten größeren Stadt gilt als Hiobsbotschaft, von wo sich die Terrormiliz in Mosambik nur weiter expandieren kann.
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