Türkische Militärbasis in Syrien von Selbstmordattentäter angegriffen

Am Freitag kam es zur ersten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen türkischen Truppen und radikalislamistischen Gruppierungen in der Provinz Idlib, welche seit jeher fest unter der Kontrolle der Opposition steht. Ein Selbstmordattentäter versuchte, in eine türkische Militärbasis zu fahren und dort möglichst viele Soldaten zu töten, wurde jedoch kurz davor aufgehalten. Eigentlich besitzt die Türkei sehr gute Beziehungen zu den islamistischen Aufständischen und verfügt über dutzende Militärstützpunkte in der Region, welche die Dschihadisten vor weiteren Offensiven Russlands und der syrischen Regierung schützen soll. Jedoch existieren auch radikalere Milizen, welche einen neuen Konflikt provozieren wollen und dabei die Türkei als Feind erachten.

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US-Soldaten nach Rennen mit russischem Militär verletzt

Im Nordosten Syriens kam es zu einem außergewöhnlichen Vorfall, als sich vier amerikanische Soldaten in Folge eines Wettrennens und einer daraus resultierenden Kollision gegen einen russischen Militärkonvoi verletzten. Dabei handelt es sich um den ersten „militärischen“ Zusammenstoß zwischen Russland und der USA in Syrien, die um die Vorherrschaft in der Region kämpfen und insbesondere in dieser Ecke des Landes um Einfluss ringen. Zwar kommt es regelmäßig zu Schikanen und Provokationsversuchen zwischen den amerikanischen und russischen Militärpatrouillen im Nordosten, jedoch haben sie in ihrer Anzahl und Intensität seit einem Monat erheblich zugenommen, derartige Vorkommnisse könnten in der Zukunft zunehmen.

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Russisches Militär in Syrien angegriffen

Bombenanschlag auf russisch-türkischen Konvoi vom 14. Juli

In der Provinz Idlib kam es zum wiederholten Male zu einem Anschlag auf die russisch-türkische Militärpatrouillen, die in der letzten, noch von Oppositionellen gehaltenen Region die fragile Waffenruhe zwischen islamistischen Kräften und der syrischen Arme aufrecht erhalten sollen. Diesmal wurde durch einen Sprengsatz ein russischer Schützenpanzerwagen beschädigt, jedoch kam es zu keinen Verletzten oder Toten. Diese Angriffe auf russische und auch türkische Fahrzeuge konnten über den Verlauf der letzten Wochen erheblich zunehmen und stellen den Versuch extremistischer Gruppierungen da, den Frieden gewaltsam zu beenden.

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Türkei nutzt Wasser als Waffe in Syrien

Im Nordwesten Syriens regiert die Dürre, seitdem die türkische Regierung und die von ihnen unterstützten islamistischen Kräfte im Land den Wasserhahn abgedreht haben und damit einem großen Teil der Bevölkerung die Wasserversorgung verwehrt. Mitten im Hochsommer ist gerade jene Region schwer getroffen, die als die Kornkammer Syriens gilt: Die Provinz al-Hasakah, welche größtenteils unter der Kontrolle des arabisch-kurdischen Milizenbündnisses der „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) steht, welche von der Türkei oftmals als Terroristen bezeichnet werden. Inmitten einer Wirtschaftskrise und Corona-Pandemie zerstört die Türkei mit politischen Kalkül die Lebensgrundlage von Millionen Menschen.

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In Belarus wird die Spaltung vorangetrieben

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In den letzten Tagen ist eine neue Entwicklung in Belarus zu beobachten, die sich von der ersten Woche landesweiter Proteste unterscheidet: Sowohl die Regierung, als auch ausländische Fraktionen und Organisationen aus Ost und West versuchen, ihren Einfluss in der gegenwärtigen Lage auszuweiten und damit aktiv eine Spaltung zwischen den verschiedensten Interessen voranzutreiben. Insbesondere die weißrussische Regierung unter Alexander Lukaschenka bemüht sich, die Opposition beispielsweise als “ von außen gesteuert, homofreundlich, nationalistisch und anti-russisch“ zu inszenieren, um die Demonstranten zu spalten und zudem Russland auf seine Seite zu bekommen. Dies wiederum ruft den Westen unter der Führung der EU auf den Plan, welche zunehmend in das Geschehen von Belarus eingreift. Das Resultat: Die Wiederholung des Ukraine-Szenarios.

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Amerikanische Drohnen über Syrien zerstört, russischer Generalmajor getötet

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Am Mittwoch kam es in Syrien zu gleich zwei außergewöhnlichen Vorfällen: In Ostsyrien starben durch ein Bombenanschlag mehrere syrische und russische Soldaten, darunter einige hochrangige Kommandanten. Während der Islamische Staat, der in der Region weiterhin über eine erhebliche Präsenz verfügt, als Haupttäter gilt, bekannte sich eine bis dato unbekannte Organisation zum Angriff, die Beziehungen zur Türkei unterhalten soll. In der letzten, noch von islamistischen Kräften kontrollierten Provinz Idlib wiederum kam es zum Abschuss zweier Kampfdrohnen nahe der türkischen Grenze, welche zunächst Russland oder der syrischen Regierung zugeschrieben und von der Opposition dementsprechend zelebriert wurde. Nun aber hat sich herausgestellt, dass es sich um zwei amerikanische Drohnen handelt.

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Russland mobilisiert Truppen zur Grenze mit Belarus

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Der gegenwärtige Präsident Alexander Lukaschenka versucht trotz der immer größer werdenden Proteste in Belarus, sein Amt weiterzuverfolgen. Dafür hat er unter anderem Staatsbedienstete dazu gezwungen, an einer Regierungskundgebung teilzunehmen, auf der Lukaschenka sogar persönlich auftrat und gegen die vom „Ausland gesteuerte Opposition“ sinnierte, während er sich von tausenden Unterstützern bejubeln ließ. Nur zwei Stunden später offenbarte sich das Debakel, als eine vielfach größere Menge an Menschen gegen ihn demonstrierte, zudem auch noch in mehreren Städten. Während die belorussische Regierung in allen Sektoren an Macht verliert, braut sich in Russland ein möglicher Truppeneinsatz in Belarus zusammen. Mehrere Militärkonvois bewegen sich in Richtung der gemeinsamen Grenze, ihr Zweck ungewiss.

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USA töten syrischen Soldaten

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Überreste des Militär-.Checkpoints

In einem ungewöhnlichen und bis dato einzigartigen Vorfall kam es zu ernsthaften Gefechten zwischen Soldaten der Syrisch-Arabischen Armee und amerikanischen Truppen. Im Nordosten Syriens, welches traditionell unter der Kontrolle der Syrisch-Demokratischen Kräfte (SDF) steht und sowohl die syrische Armee als auch das US-Militär eingeladen hat, kam es zu der Konfrontation, nachdem ein Armeekonvoi der USA an einem Checkpoint angehalten wurde, normalerweise völlig normal und Routine in der Region. Wie die Situation danach derart eskalieren konnte, bleibt ein Rätsel. Bei dieser Situation starb zumindest ein syrischer Soldat, nachdem die USA weiteres Kriegsgerät zur Unterstützung hinzugezogen hat.

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Belarus und der östliche Nachbar

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Seit einer Woche kommt es im osteuropäischen Belarus zu erheblichen Protesten gegen die Regierung, welche in Form des ehemaligen und derzeitigen Präsidenten Alexander Lukaschenka eigenen Angaben zufolge mit 80% wiedergewählt wurde, während die einzig zugelassene Oppositionskandidatin Swjatlana Zichanouskaja lediglich 10% der Stimmen erhielt. Die daraufhin ausgebrochenen Demonstrationen beweisen vor allem Eines: Das Gegenteil. Während die Opposition im Schatten von staatlichen Repressalien an Momentum gewinnt und sich immer mehr Bevölkerungsteile der Bewegung anschließen, ist die Rolle Russlands in der aktuellen Entwicklung unklar. Der östliche Nachbar könnte ebenfalls von den Protesten profitieren, welche in ihrer Natur weder pro-westlich, noch anti-russisch sind.

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Türkisch-griechischer Machtkampf im Mittelmeer

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Der Libyenkrieg verstärkte und offenbarte zugleich einen zweiten Konflikt, welcher mit ihm eng im Zusammenhang steht: Der Kampf zwischen Griechenland und der Türkei um Teile des östlichen Mittelmeeres, welche von beiden Nationen gleichermaßen beansprucht werden. In den vergangenen Tagen konnte man eine Zuspitzung des Konfliktes beobachten, nachdem beide Fraktionen aggressiver ihre Ansprüche durchsetzen wollen und dabei auch nicht vor potentieller Waffengewalt zurückschrecken, indem sie ihre Kriegsschiffe in Position bringen. Insbesondere die Türkei versucht sich, durch die Interventionen im Nahen Osten neue Weltgeltung zu verschaffen. Wie bei vielen Kriegen befindet sich vor allem eine Interesse im Vordergrund: Der Zugang zu Rohstoffen.

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Türkischer Drohnenangriff tötet irakische Soldaten

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Am Dienstag kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall im Norden des Iraks, als die türkische Luftwaffe einen Militärkonvoi der irakischen Streitkräfte attackierte und dabei mehrere Soldaten tötete. Bisheriger Darstellung zufolge befand sich das irakische Militär auf dem Weg zu einem Geheimtreffen mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK, welche von der Türkei als terroristische Gruppierung eingestuft wird und dementsprechend als legitimes Ziel angesehen wird, selbst jene, die auch nur angebliche Kontakte mit der PKK pflegen. Beide Seiten wollten Friedensverhandlungen führen, nachdem es in der nordirakischen Gebirgsregion zu Gefechten zwischen irakischen Soldaten und PKK-Kämpfern gekommen ist.

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Libanesische Regierung tritt zurück

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Im Libanon reißt der Effekt der tödlichen und verheerenden Explosion im Hafen der Hauptstadt Beirut nicht ab: Die libanesische Regierung kündigte ihren Rücktritt an, nachdem es tagelang zu schweren Protesten in Beirut kam und vereinzelte Minister bereits zurücktraten. Die Regierungskoalition scheint in erster Linie zu versuchen, dadurch die Lage zu beruhigen und zumindest einigen Forderungen der Demonstration nachzukommen. Jedoch gibt es innerhalb der Bewegung nur wenig Hoffnung auf tatsächliche Änderungen, da eine neue Regierung lediglich die Fortführung der bestehenden Strukturen bedeuten und lediglich andere Parteien den Platz einnehmen würden, welche von den Protesten ebenso für ihre Korruption und ihr „Clanverhalten“ kritisiert werden.

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Pulverfass Beirut

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Für den Libanon war die verheerende Explosion im Hafen der Hauptstadt Beirut und die daraus resultierenden Schäden der neueste Katalysator für politische Proteste in der größten Stadt des levantinischen Landes. In der allgemeinen Wahrnehmung wird die Explosion der grassierenden Korruption innerhalb des Staatsapparates zugeschrieben, wodurch es überhaupt zur unsicheren Lagerung von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat für mehrere Jahre kam. Damit schließt sich dieser Unmut der bereits bestehenden Protestbewegung an, die hauptsächlich aus jungen Enttäuschten besteht, die entweder aufgrund ihrer Perspektivlosigkeit, der schweren Wirtschaftskrise im Land oder der alten verkrusteten Partei- und Clanstrukturen auf die Straße gehen und sich dadurch Reformen erhoffen. Am Samstag kam es bisher zum Höhepunkt, nachdem Demonstranten einen Großteil der Straßen kontrollierten und mehrere Ministerien besetzten.

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US-Unternehmen bekommt Zuschlag für syrische Ölfelder

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Im Osten Syriens, auf den Gebieten östlich des Euphrat-Flusses in der Provinz Deir ez-Zor, liegen die wichtigsten und zugleich größten Rohstoffe des Landes: Erdöl. Diese Territorien befinden sich seit der Niederlage des Islamischen Staates in den Händen des arabisch-kurdischen Milizenbündnisses mit dem Namen „Syrische Demokratischen Kräfte“ (SDF), die seit jeher von den USA unterstützt werden. Trotz kurdischer Sympathien kommunizierte Präsident Donald Trump klar, dass die amerikanische Truppenpräsenz in Syrien allein aufgrund des Erdöls zurückzuführen ist. Dementsprechend erwartbar ist nun die Nachricht, dass das Finanzministerium der USA einem US-Unternehmen den Zuschlag gab, die Ölfelder zu modernisieren, welche enge Kontakte mit der US-Regierung unterhält. Dafür sollen die Kurden eine eigens erstellte „Oil Protection Force“ bereitstellen.

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Riesige Explosion sorgt in Beirut für Chaos

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Am Dienstag Abend kam es im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut zu einer riesigen Explosion, die die gesamte Hafenanlage zerstörte und das Leben in der Millionenstadt weitgehend lahmlegte.  Die durch die Explosion verursachte Druckwelle war noch kilometerweit zu spüren und zerstörte ganze Häuserfassaden und Geschäfte, der Bürgermeister beschrieb das Ereignis „vergleichbar mit dem Geschehen in Hiroshima“, selbst im 200 Kilometer weiter entfernten Zypern und der syrischen Hauptstadt Damaskus war die Detonation noch zu spüren. Die Ursache der Explosion ist bisher unbekannt, jedoch wird kein militärischer Hintergrund vermutet. Ebenso unklar ist die Anzahl der Verletzten und Toten, jedoch soll sie im vierstelligen Bereich liegen. Die Explosion verursacht gerade in jenem Land schwere Schäden und Verluste, welches ohnehin mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen hat.

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