In der Nacht zum Freitag kam es zu der bis dato größten Eskalation zwischen der Türkei auf der Einen und Russland und der syrischen Regierung auf der anderen Seite. Bis zu 33 türkische Soldaten wurden in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib durch mehrere Luftschläge getötet, nachdem die Türkei wochenlang Armeepositionen bombardierte und ihre syrischen Stellvertreter aktiv unterstützt, teilweise sogar versuchte, russische und syrische Kampfjets abzuschießen. Während die syrische Armee in Idlib weiterhin Fakten auf dem Boden schafft und neue Gebiete einnimmt, sieht sich die Türkei auch trotz ausbleibender NATO-Unterstützung in einer Zwickmühle, die in einem Krieg zwischen türkischer und syrischer Regierung münden könnte.
Monat: Februar 2020
Syrische Armee erobert Süd-Idlib, Islamisten erobern Saraqib zurück
Die Offensive der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) mit der Unterstützung Russlands und verschiedener Milizen in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib dauert weiterhin an. In den letzten Tagen konnte ein großer Teil im Süden der Region erfolgreich ohne nennenswerten Widerstand von den Aufständischen erobert werden, derzeit rücken die syrischen Streitkräfte weiter erfolgreich vor und können tagtäglich mehrere Orte sichern, darunter auch die für ihren Widerstand bekannte Stadt Kafrnabel. Zum gleichen Zeitpunkt starteten islamistische Kräfte mit der Unterstützung der Türkei eine Gegenoffensive weiter nördlich und erobert Saraqib, eine entlang der M4- und M5-Autobahn günstig gelegene Stadt, die erst vor wenigen Wochen von der syrischen Regierung gesichert werden konnte. Dabei werden auch Kindersoldaten eingesetzt.
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Syrische Armee führt Offensive in Idlib fort

Nachdem die Frontlinien in den Provinzen Idlib und Aleppos für mehrere Tage vergleichsweise verstummt sind, startete die Syrisch-Arabische Armee (SAA) mit alliierten Gruppierungen eine neue Offensive auf jene Territorien südlich der M4-Autobahnen, die die Städte Aleppo und Latakia miteinander verbindet und derzeitig das verbleibende Gebiet verschiedener islamistischer Gruppierungen in zwei Teile teilt. Dadurch würde das Territorium der Aufständischen erneut halbiert werden. Bereits in den ersten 24 Stunden konnten mehrere Orte ohne erwähnenswerten Widerstand erobert werden, nachdem die syrische und russische Luftwaffe tagelang Angriffe in der Region flogen. Es ist zu erwarten, dass die Operation nur wenige Wochen andauern wird.
Türkei schickt deutsche Panzer nach Idlib

In den vergangenen Tagen wurden weitere Details über den gescheiterten Gegenangriff islamistischer Milizen und das Ausmaß türkischer Unterstützung veröffentlicht, während sowohl syrische Armee, als auch türkische Truppen in der letzten, von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib für eine neue Operation rüsten. Berichten zufolge plant die Syrisch-Arabische Armee (SAA) die Eroberung der M4-Autobahn zwischen Latakia und Aleppo, welches das gehaltene Territorium der Islamisten erneut halbieren würde und dementsprechend Verstärkung an den Frontlinien zusammenzieht. Die syrische und russische Luftwaffe fliegen bereits etliche Angriffe auf die Region. Die Türkei reagiert währenddessen mit der eigenen Verlegung tausender Soldaten nach Idlib, neuerdings sind darunter auch deutsche Leopard-Panzer zu finden.
Türkei unterstützt islamistische Offensive direkt

Die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und Russland wurden am Donnerstag mit einer überraschenden Gegenoffensive islamistischer Fraktionen unter der Führung der dschihadistischen Tahrir al-Sham (HTS, ehemals bekannt unter den Namen Fateh al-Sham und Jabhat al-Nusra) konfrontiert, nachdem das syrische Militär seine neuesten Eroberungen in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib konsolidieren konnte. Der lokal beschränkte Angriff ist nichts ungewöhnlich, jedoch erhielt HTS direkte Feuer- und Materialunterstützung durch türkische Soldaten, die Seite an Seite mit den selbst in der Türkei als terroristische Gruppierung eingestuften Kämpfer kämpften. Während dieser Vorstoß abgewehrt werden konnte und dadurch türkische Soldaten getötet wurden, verschärft sich die Lage immer weiter.
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Syrische Armee erobert weitere Gebiete in Idlib & Aleppo

Im Norden der Provinz Aleppo und Idlib rückt die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und Alliierte mit der Unterstützung der russischen Luftstreitkräfte weiter vor und treffen dabei nur noch auf minimalen Widerstand. Nachdem sämtliche Vororte Aleppos innerhalb weniger Tage erobert werden konnten, rückt das syrische Militär nun auf den einzigen syrisch-türkischen Grenzübergang vor, der von den Islamisten in der Provinz Idlib kontrolliert wird. Dadurch könnte die letzte, noch von Islamisten kontrollierte Region weiterhin isoliert werden. Während Friedensgespräche zwischen Russland und der Türkei zum wiederholten Male scheiterten, rückt die Drohung Erdogans, einer militärischen Gegenoffensive in Syrien, immer näher.
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Syrische Armee erobert Vororte Aleppos innerhalb weniger Tage

Innerhalb weniger Tage konnte die Syrisch-Arabische Armee (SAA) sämtliche Vororte der Millionenstadt Aleppo von verschiedenen islamistischen Gruppierungen erobern, nachdem die Frontlinien in der gleichnamigen Provinz jahrelang vom Stillstand geprägt waren. Immer wieder war Aleppo Mörser- und Raketenangriffen durch die Aufständischen ausgesetzt, die zu Dutzenden Toten geführt haben. Mit den neuesten Fortschritten befindet sich aber nun die Stadt und die Provinz fast vollständig unter der Kontrolle der syrischen Regierung, die Schlacht um Aleppo ist damit nach acht Jahren offiziell beendet. Während die Einwohner den Sieg feiern, sucht die Türkei weiterhin die Eskalation in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib.
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Türkei schießt 2 syrische Helikopter in Idlib ab

In der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib spitzt sich die Lage weiter erheblich zu, nachdem die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und Alliierte in der Region immer weiter vorrücken können, während die Türkei mit tausenden Soldaten, hunderten Militärfahrzeugen und dutzenden Militärbasen ihre Präsenz in Idlib immens ausbaut. Diese Konfrontation fand bisher in dem Abschuss zweier syrischer Kampfhelikopter ihren Höhepunkt, welche innerhalb von nur drei Tagen durch das türkische Militär eliminiert werden konnten. Trotz der Drohgebärden Erdogans und intensivierten Bemühungen, die Armeeoffensive gewaltsam aufhalten zu wollen, können die syrischen Streitkräfte in der Provinz Aleppo neue Gebiete erobern, auch mit der Unterstützung kurdischer Kämpfer.
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Huthi-Rebellen erbeuten riesige Mengen an Fahrzeugen & Waffen von Saudi-Arabien
In den vergangenen Tagen kam es zu schweren Gefechten zwischen Anhängern der jemenitischen Exilregierung und den sogenannten Houthi-Rebellen (auch bekannt als Ansar Allah) und den mit ihnen verbündeten Armeeeinheiten, nur dutzende Kilometer östlich der Hauptstadt Sanaa. Im Distrikt al-Nihm konnten Houthis eine Großoperation der von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützten Milizionäre erfolgreich aufhalten und eine Gegenoffensive starten können. Nur noch wenige Kilometer trennen Houthi-Einheiten von der Großstadt Marib am Rande der arabischen Wüste, welche zudem Hochburg der Islah-Partei darstellt, der jemenitische Ableger der Muslimbruderschaft. Bei der Offensive konnten dutzende Fahrzeuge zerstört oder erbeutet werden, darunter etliches, von Saudi-Arabien spendiertes Kriegsgerät wie Panzer oder Artillerie.
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USA und Türkei attackieren syrische Armee
In den vergangenen Tagen hat sich die Situation in Syrien erheblich zugespitzt, vor allem nachdem es zu mehreren Schusswechseln und Toten zwischen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) und türkischen Streitkräften in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib, gekommen ist. Unter dem Vorwand des Schutzes hat die Türkei Tausende Soldaten nach Syrien geschickt und ihre Drohgebärden intensiviert, die in bisher über zehn Toten auf türkischer Seite geführt hatte. Mehrere Luftangriffe trafen türkische Militärkonvois, während syrische Helikopter abgeschossen werden. Nun kam es auch noch zu Gefechten zwischen amerikanischen Truppen und syrischen Militärs im Nordosten des Landes, kurz nachdem die USA und Türkei wieder eine Annäherung miteinander suchen.
Islamisten starten mit türkischer Unterstützung Gegenangriff
Vor weniger als einer Stunde erklärt ein gemeinsamer Operationsraum, bestehend aus verschiedenen islamistischen Milizen unter der Führung der dschihadistischen Tahrir al-Sham (ehemals bekannt unter den Namen Jabhat Fateh al-Sham und al-Nusra), in der Provinz Idlib eine Gegenoffensive gegen die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und alliierte Milizen. Demnach ist das Ziel dieser Operation die Wiedereroberung der strategisch günstig gelegenen Stadt Saraqib, welche sich entlang der M4- und M5-Autobahn befindet und erst vor wenigen Tagen durch syrische Streitkräfte gesichert werden konnte. Dabei erhalten die Islamisten auch direkte Unterstützung durch das türkische Militär, welche neben Waffenlieferungen auch für Artillerieunterstützung sorgen und angeblich bereits mehrere Verteidigungsstellungen attackiert haben. Dabei wurden auch mindestens fünf türkische Soldaten getötet.
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Türkei schickt hunderte Militärfahrzeuge nach Idlib
Die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und alliierte Gruppierungen stehen kurz davor, das offen kommunizierte, primäre Ziel der gegenwärtigen Idlib-Offensive zu erreichen, die Eroberung sämtlicher Territorien östlich der M5-Autobahn, welche die Großstädte Aleppo und Hama miteinander verbindet. Nur noch wenige Dörfer in der Provinz Aleppo fehlen, bis man die Fernstraße vollständig unter die eigene Kontrolle bringen kann. Derweil versucht die Türkei, einen neuen Verteidigungsring mithilfe eigener Militärbasen in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib zu errichten, um damit das Vorrücken der Armee aufzuhalten. Mit der Eroberung der strategisch wichtigen Städte Maraat al-Numan und Saraqib sind die oppositionellen Kräfte nur noch auf ein urbanes Zentrum beschränkt: Die gleichnamige Provinzhauptstadt Idlib.
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Türkei verliert in Idlib immer weiter
Während die Syrische-Arabische Armee (SAA) und Alliierte in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib vorrücken und tagtäglich neue Orte erobern können, versucht die türkische Regierung ihre syrischen Stellvertreter ein letztes Mal zu beschützen. Nachdem bereits etliche Versuche, die Offensive durch die Errichtung türkischer Militärbasen aufzuhalten, gescheitert und die dort stationierten Soldaten sogar belagert sind, versucht man es nun mit der Androhung eines Krieges: Präsident Erdogan warnt die syrische Regierung vor weiteren Fortschritten bis Ende Februar, ansonsten werde man militärisch die syrische Armee wieder aus Idlib vertreiben. Währenddessen haben syrische Streitkräfte möglicherweise etliche türkische Truppen in einer Stadt belagern können.
Neue israelische Bombardements in Syrien
Erstmals im Jahre 2020 flog Israel Angriffe in Syrien, mehrere Raketen trafen verschiedene Ziele im Umkreis der Hauptstadt Damaskus. Während die syrische Nachrichtenagentur SANA vom erfolgreichen Abschuss der meisten Projektile durch die Luftabwehr berichtete, soll erheblicher Schaden im Viertel al-Kiswah und dem Militärflughafen al-Mezzah entstanden sein, während es keine Berichte von Toten oder Verletzten gibt. Für Israel ist die Unterstützung der syrischen Regierung für Gruppierungen wie die Hisbollah oder den Iran eine aggressive Maßnahme und legitimiert damit die militärischen Aktionen Israels.
Syrische Armee nur wenige Kilometer vor Idlib

Die Syrisch-Arabische Armee (SAA) und Verbündete können mit der Unterstützung der syrischen und russischen Luftwaffe erneut Territorium in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib gewinnen, obwohl die Türkei ihre Truppenpräsenz entlang einiger Frontabschnitte wesentlich verstärkte. Mit den neuesten Eroberungen konnte man nicht nur einen Versorgungsweg der Aufständischen blockieren, sondern auch mehrere Orte sichern und damit das Zentrum der Provinz bedrohen. Nur noch ein Dorf bzw. acht Kilometer trennen den aktuellen Armeevorstoß von der gleichnamigen Provinzhauptstadt Idlib, die letzte größere Stadt der Opposition.