Die inzwischen vollständig von der Türkei und ihre syrischen Stellvertreter beherrschte Region Afrin im Nordwesten Syriens kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Tagtäglich sorgen kurdische Milizionäre für Verluste in den Reihen der Islamisten, im Untergrund dauert ein brutaler Guerillakampf gegen die derzeitigen „Besatzer“ an, die wiederum die über Jahre hinweg aufgebaute Zivilgesellschaft und Lebensgrundlage der Bewohner Afrins zerstören. War die türkische Kontrolle schon seit jeher von der kurdischen Bevölkerung verhasst, scheint nun auch in den arabischen, darunter viele dazugesiedelte Flüchtlinge, Teilen der Widerstand zu wachsen, an vielen Orten kommt es zum Protest gegen islamistische Gruppierungen unter der Schirmherrschaft der Türkei.