Berichte über israelischen Raketenangriff auf Syrien

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In der vergangenen Nacht eröffnete die syrische Luftabwehr im Süden des Landes das Feuer, nachdem es Berichte von israelischen Raketenangriffen gab. Demnach wurden über mehrere Stunden hinweg Abwehrraketen gestartet, darunter auch in der Hauptstadt Damaskus. Bisher ist  nicht gänzlich geklärt, ob es überhaupt zu einem israelischen Angriff gekommen ist, wie üblich schweigen die syrische und israelische Regierung zu dem Vorfall. Mehrere Videos sollen aber zeigen, wie die syrische Abwehr Projektile am Himmel zerstört. Sollte sich diese Darstellung als wahr herausstellen, stellt es nach eine mehrmonatigen Unterbrechung der erste israelische Angriff auf syrischem Boden dar.

Der israelische Angriff sollte wohl einem Gebäudekomplex in der Stadt Kiswah südlich von Damaskus gegolten haben, welcher angeblich als iranische Militärbasis genutzt wird. Da es keine Berichte von Verletzten, Detonationen oder Schäden gab, war dieser Angriff Israels erfolglos und wahrscheinlich auch ein Versuch, die derzeitige und neue Luftabwehr Syriens zu testen. Den Attacken vorausgegangen waren hohe Luftaktivitäten israelischer Drohnen und Kampfjets über den Libanon, besonders Einwohner der Hauptstadt Beirut berichteten fast täglich von irgendwelchen Geräuschen oder Sichtungen, die durch die israelischen Luftstreitkräfte verursacht wurden. Einige der syrischen Projektile landeten auf den Golanhöhen, welche seit jeher von Israel besetzt wird.

Sollten sich die Berichte wahrheiten, stellen sie die ersten Angriffe der israelischen Luftstreitkräfte seit dem versehentlichen Abschusses eines russischen Aufklärungsflugzeuges durch syrische Luftabwehrbatterien Latakia dar, welche wiederum nach israelischen Luftschlägen auf militärische Ziele in der Provinz Hama aktiviert wurde. Das russische Verteidigungsministerium warf Israel vor, dass ihre Kampfjets sich hinter dem russischen Flugzeug versteckt hatten. Daraufhin einigten sich Russland und Syrien auf die Lieferung moderner S-300-Abwehrsysteme, die für israelische Luftaktivitäten eine hohe Gefahr darstellen. Derzeit ist aber noch unklar, ob die S-300 mitsamt weiterer Radarsysteme und anderer Logistik überhaupt einsatzfähig ist, zumindest wird das zukünftige syrische Personal noch von Russland vor Ort ausgebildet.

 

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