Assad gibt der SDF nur zwei Optionen

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In einem am Donnerstag von Russia Today veröffentlichten Interview mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad gab es relativ harsche Worte gegen die von den USA unterstützten „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) in Nordsyrien, welche primär aus den kurdischen Volksverteidigungseinheiten besteht. Demnach habe die SDF lediglich zwei Optionen: Verhandlungen und eine diplomatische Beilegung des Konfliktes mit dem Ziel der vollständigen Wiedereroberung Syriens unter der Kontrolle der syrischen Regierung oder eine militärische Lösung. Damit handelt es sich um die erste direkte Drohung seitens Assad, welche an das kurdisch-arabische Milizenbündnis adressiert ist.

Noch vor wenigen Jahren unterhielten beide Fraktionen relativ gute, wenn auch meistens nur strategisch vorteilhafte Beziehungen zueinander, an einigen Orten wie Afrin oder Sheikh Maqsoud kooperierte man mit der YPG sogar eng. Seit der zunehmenden amerikanischen Intervention im Norden des Landes aber kam es zum Bruch zwischen den Bündnis und es existiert immer die Möglichkeit einer gewaltsamen Eskalation der Gefechte.

Assad zufolge hat die Regierung derzeit sämtliche Diplomatiekanäle mit der SDF geöffnet, sollte dieser erste Weg nicht erfolgreich sein müsse man das Land „per Gewalt befreien“. Langfristiges Ziel ist es dabei, die USA und ihren Einfluss aus Syrien zu vertreiben. Dabei verweist er auf den Irak und das Ergebnis, wenn sich amerikanische Truppen ohne Unterstützung der Regierung in fremden Staatsgebiet aufhalten.

Weitere Aussagen Bashar al-Assads im Interview betreffen den Iran und Trump persönlich. Er verneinte die Präsenz iranischer Bodentruppen im Land, jedoch würden viele iranische Kommandeure und Generäle Milizen und Einheiten der syrischen Armee ausbilden und unterstützen.

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