Türkei errichtet neue Militärbasis in Syrien

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Türkischer Militärkonvoi auf dem Weg nach al-Eis (südwestlich von Aleppo), um dort einen Stützpunkt zu errichten

Das türkische Militär hat einen weiteren Militärstützpunkt in der von Islamisten beherrschten Provinz Idlib errichtet mit dem Ziel, die Gefechte zwischen der Opposition und der syrischen Armee zu unterbinden bzw. Offensiven aufzuhalten. Im Gegensatz zu den anderen Militärbasen wurde diese aber bei der Provinz Latakia, im Gebirge von Jabal al-Akrad errichtet. Nur 200 Meter von der türkischen Grenze entfernt steht bei dem Dorf Zeitouniyah nun weitere Barrikaden und Barracken zum Schutz der türkischen Streitkräfte. Insgesamt handelt es sich dabei um die achte Basis in den Provinzen Idlib und Aleppo (ausgenommen Nord-Aleppo), die sich entlang den Frontlinien befinden.

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Mehrere Dörfer schließen sich bei Homs der Regierung an

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Im Norden der Provinz Homs übergaben mehrere Dörfer ihre Kontrolle an die syrischen Streitkräfte bzw. der Regierung über, nachdem man sich zu einer Vereinbarung mit russischer Unterstützung einigte. Die Ortschaften befanden sich eigentlich unter dem Kontrollgebiet der syrischen Opposition in der vollständig eingeschlossenen Rastan-Region, jedoch schienen sie in den abgelegenen Siedlungen keine Präsenz zu besitzen. Die nun dort stationierten Einheiten der syrischen Armee wurden von der Bevölkerung willkommen geheißen, möglicherweise wird es auch zukünftige russische Präsenz vor Ort geben. An diesem Deal beteiligt sind insgesamt die Dörfer al-Hamidiyah, al-Mashiyah, Taqsis, Amara und Jokmali. Man kann davon ausgehen, dass in der Zukunft weitere Dörfer bei Rastan gleiche Überlegungen anstellen werden, die einen kampflosen Sieg für die syrische Regierung bedeuten würde.

Die Region um Rastan liegt zwischen den Großstädten Hama und Homs und verläuft größtenteils entlang der vitalen M5-Straße, die diese beiden Städte miteinander verbindet. Aufgrund ihrer isolierten Position gab es kaum einen islamistischen/dschihadistischen Einfluss auf die dort ansässigen Kämpfer. Zugleich aber gibt es seit Jahren dort keine Gefechte mehr, zuletzt gab es kleinere Plänkeleien bei dem Dorf Zara, woraufhin Dutzende Alawiten von der Opposition getötet wurden. Bereits in der Vergangenheit gibt es immer wieder Verhandlungen zwischen den Aufständischen und der Regierung, wobei besonders Russland und ihr „Versöhnungszentrum“ eine entscheidende Rolle einnehmen. Zurzeit gibt es beispielsweise Gespräche über die freie Nutzung der M5-Straße für alle Fraktionen, wofür die russische Militärpolizei stationiert werden soll.

Weiterhin kein Deal für Douma, Ost-Ghouta

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Im Zentrum von Jobar wird die Flagge der Syrischen Arabischen Republik gehisst

Die einst von der Opposition gehaltenden Enklave Ost-Ghouta nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus befindet sich inzwischen fast vollständig unter der Kontrolle der syrischen Regierung, einzige Ausnahme bildet die Großstadt Douma, welche von der islamistischen Fraktion „Jaish al-Islam“ beherrscht wird. Eigentlich soll man mehrere Einigungen errungen haben, jedoch widerspricht der offizielle Pressesprecher der Organisation derartigen Angaben. Immerhin konnten Verletzte und Kämpfer anderer Gruppierungen aus der Stadt gebracht werden. Dennoch wurden angeblich am Montag erste Kämpfer in die türkische Grenzregion gebracht.

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Regierungsmiliz beschießt US-Basis in Syrien

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Amerikanische Soldaten überblicken Positionen der türkischen Armee nördlich von Manbij

Die mit der syrischen Regierung verbündete Miliz „Popular Resistance“ beschoss in der Nacht vom 1. April den US-Militärstützpunkt bei der Stadt Ain Issa in Nordsyrien, welches unter der Kontrolle der mit den USA verbündeten „Syrischen Demokratischen Kräfte“ (SDF) steht und primär aus den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) besteht. In einem veröffentlichten Video sieht man wie mit einem behelfsmäßig errichteten Abschussrampe zwei GRAD-Raketen oder Mörsergranaten auf die angebliche Militärbasis schießt. Der Erfolg der Operation ist unklar, wäre der Stützpunkt tatsächlich getroffen und gar amerikanische Soldaten dabei getötet worden, hätte das Pentagon derartige Berichte wie in der Vergangenheit bestätigt.

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Proteste gegen kurdische Regierung im Irak

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In den kurdischen Autonomiegebieten im Norden des Iraks kommt es nun seit mehreren Tagen in Folge zu Demonstrationen gegen die derzeit von der KDP geführten Regierung unter dem unlegitimierten Präsidenten Massoud Bahrzani. Auslöser für diese Proteste sind Vorwürfe der Korruption und fehlende oder unzureichende Zahlungen von Löhnen für Beamte und dem Militär. Die Löhne bleiben schon seit Jahren aus und werden stattdessen notgedrungen von der irakischen Regierung übernommen. Wie die gleichen Aufstände im Dezember 2017 nutzt das irakische Kurdistan brutale Mittel, um die Kritik niederzuschlagen.

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