Im südlichen Teil der syrischen Hauptstadt finden seit Tagen intensive Gefechte zwischen dem Islamischen Staat und der Syrisch-Arabischen Armee und weiteren Verbündeten statt, die auf beiden Seiten für Verluste sorgen und die Millionenstadt erneut wieder in Kämpfen verwickelt, kurz nachdem die Operation in der von der Opposition gehaltenen Enklave Ost-Ghouta erfolgreich abgeschlossen war. Mit der Unterstützung der syrischen und russischen Luftstreitkräfte konnte die Armee an mehreren Fronten vorrücken, jedoch stoßen sie dabei auf erbittertem Widerstand der Terrororganisation.
Die syrische Armee und verbündete Milizen konnten im Westen das Viertel al-Qadam vollständig unter ihre Kontrolle bringen, nachdem man es vor wenigen Wochen verloren hatte. Damit schrumpft das vom Islamischen Staat gehaltene Gebiet um etwa 25%, ein Großteil der Industriegebiete wie im Bezirk al-Madaniyah wurde dadurch aufgegeben. Die Terrormiliz kontrolliert damit nur noch die urbanen und eng bebaute Viertel Yarmouk und Hajar al-Aswad. Trotz dieser Niederlage kann der IS auch positive Meldungen veröffentlichen: An der gegenüberliegenden Frontlinie im Osten konnten die Islamisten einen erfolgreichen Gegenangriff auf die Oppositionsgebiete ausführen und dabei mehrere Häuserblöcke um das schwer befestigte sogenannte „japanische Krankenhaus“ erobern.
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