In der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor kam es zu kurzen Gefechten zwischen Einheiten der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) und amerikanischen Spezialeinheiten, die mit den von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) kooperieren. Dem Pentagon zufolge soll die Armee einen Angriff etwa acht Kilometer östlich des Euphrats gestartet haben, die einseitig von der USA erklärte Demarkationslinie. Daraufhin sollen amerikanische Luftstreitkräfte „defensive Luftschläge“ geflogen haben, wodurch die syrischen Truppen den Rückzug antrat. Die syrische Regierung nahm bisher keine Stellung zu den Vorfällen im Euphrat-Tal und es ist auch unklar, wieso syrische Einheiten mitten in der Nacht plötzlich einen „Angriff“ starten bzw. Territorium der SDF betreten. Amerikanischen Angaben zufolge wurden dabei 100 Soldaten getötet, was jedoch sehr unwahrscheinlich ist.
Die amerikanischen Soldaten sollen sich zu dem Zeitpunkt unter den SDF-Kämpfern aufgehalten haben, da sie eine Aufklärungs- und Ausbildungsmission geleitet haben. Mit der Unterstützung von Luft- und Artillerieschlägen konnte der Gegner erst zurückgeworfen werden, dabei wurde kein US-Soldat verletzt. Weitergehend sollen sich angeblich russische Kämpfer unter den syrischen Einheiten befunden haben, wahrscheinlich von solchen Privatarmeen wie „Wagner“, die bereits zuvor in Deir ez-Zor gegen den Islamischen Staat aktiv waren. Die syrische Armee kontrolliert einen dünnen Streifen östlich des Euphrats bei der Stadt Kushram, weswegen ein Flussübertritt ohne große Probleme erfolgt.