Die von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien unterstützten Soldaten unter dem Banner der Hadi-Regierung und die mit ihnen verbündeten südjemenitischen Unabhängigkeitskämpfer unter dem Namen „Southern Resistance“ konnten neue Gebiete im Südwesten des Landes erobern und die inneroppositionellen Kämpfe zwischen den Houthi-Rebellen und Anhängern des verstorbenen Ex-Präsidenten Abdullah Saleh ausnutzen.
In ihrem Vorstoß unterstützt werden sie ebenfalls von desertierten Truppen unter der ehemaligen Führung von Saleh und von Milizen des Tihama-Stammes. Insgesamt sollen sie etwa 50 Kilometer weiter nördlich entlang der Küste vorgedrungen sein, dabei konnten sie die Stadt und den gesamten Bezirk von al-Khokah erobern. Sie sollen die Grenze der Provinz Zarid erreicht haben. Ziel ist die Eroberung des Hudaydah-Hafens, dem wohl wichtigsten Hafen des Jemens und der Houthis am Roten Meer. Die Houthis sollen sie aber wieder bis nach Hays zurückgeworfen haben, 100 Kilometer von Hudaydah entfernt.

Andere Erfolge gab es hingegen weit im Norden nahe der saudischen Grenze. Divisionen der Vereinigten Arabischen Emiraten haben die Straße zwischen Saada und Jawf erobert, für die Houthis eine wichtige Schmuggelroute durch die Wüste zum Oman. Die jemenitische Armee unter der Hadi-Regierung konnte ebenfalls mit der inzwischen miteinander kooperierenden islamistischen Islah-Partei neue Eroberungen in der Provinz Marib verzeichnen können. Dort gibt es derzeit intensive Gefechte bei Jabal Raydan bei Bayhan, wo die Houthis viele Scharfschützen positioniert haben. Dennoch sehen sich die Houthi-Rebellen dort aufgrund einer Übermacht zum Rückzug gezwungen.
Die Houthis sind zunehmend militärisch und politisch isoliert, an vielen Fronten ziehen sie sich aufgrund der neuen Bündniskonstellationen zurück.