Der Islamische Staat attackierte die Wüstenstadt Ramadi im Süden der Wüstenprovinz Anbar im Westen des Landes. In einem großen angelegten Angriff überfiel man das südwestliche und isolierte Viertel „Kilo 7“ und „Kilo 5“. Die Operation begann mit dem Einsatz von zwei Autobomben und mindestens 40 IS-Kämpfern. Der Vorstoß konnte aber von den irakischen Streitkräften relativ schnell zurückgeschlagen werden. Wahrscheinliches Ziel des IS war die örtliche Universität, welche eine besondere symbolische Bedeutung besitzt.
Die semi-offizielle IS-Nachrichtenagentur AMAQ erklärte, Kämpfer des Islamischen Staates hätten einen Offizier und zwei Soldaten in ihre Gewalt gebracht. Irakische Sicherheitskräfte hatten die Stadt Ende Dezember 2015 erobert. Wegen des Angriffs am Mittwoch verhängten die Behörden in der Nachbarstadt Falluja eine Ausgangssperre.