
Die Syrisch-Arabische Armee konnte erneut mit der Unterstützung der russischen Luftwaffe entschiedene Fortschritte in den Bergen und Wüsten von Ost-Homs verzeichnen und eine weitere aktive Front eröffnen, trotz der weiterhin anhaltenden Kämpfe in Nord-Hama und den Vororten von Damaskus. In diesem Zug wurden die Dörfer Tadmuriyah, Jibab Hamad, Rajm al-Qasr, Rajm Dergham, Rajm A’ali und Rajm Midraji erobert, einige davon waren seit 2014 nicht mehr in der Hand der syrischen Regierung.
Zuvor wurde nordwestlich von der antiken Wüstenstadt Palmyra/Tadmur das Gasfeld al-Shaer zurückerobert, welches zuvor bei der IS-Offensive auf Palmyra 2016 verloren wurde. Speziell ausgebildete Einheiten des 5th Corps namens „ISIS Hunters“ und die 11th Tank Division konnten mit der Eroberung sowohl das zuvor bedrohte T4-Flugfeld von der Nordflanke her sichern, als auch dem Islamischen Staat in Ost-Homs schwächen. Zu der Eroberung kamen ebenfalls die Berge Jabal Sawanah, Jabal Shair, Tall Sawwan und südliche Teile von Tall Qittar.
Die territorialen Zugewinne versetzen die Armee in eine strategisch sehr gute Position für Ost-Homs, nur noch einige Kilometer trennen eine Verbindung zur Khanaser-Straße weiter nördlich. Dies würde eine Belagerung der Gebiete des IS in Ost-Homs bedeuten. Ost-Homs ist äußerst gebirgig und militärisch ein sehr schwieriges Territorium, weshalb es bisher keine wirklichen Anstrengungen gab, dort weiter vorzudringen. Mit einer Eroberung würden auch Überfälle auf nahe liegende Städte und Straßen enden, wofür der IS bekannt ist.